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Krankheiten im Alter

In einem Land wie der Schweiz mit einer stetig wachsenden älteren Bevölkerung gewinnt die häusliche Betreuung und Pflege von Senioren zunehmend an Bedeutung. Gerade im Alter sind Menschen anfälliger für Krankheiten und gesundheitliche Beschwerden, die eine qualifizierte und professionelle Betreuung erfordern. Um Ihnen dabei zu helfen, bestmögliche Lösungen für Ihre Familienmitglieder oder sich selbst zu finden, geht unser Blog-Beitrag darauf ein, welche speziellen Krankheiten im Alter auftreten und wie die häusliche Betreuung und Pflege entsprechend angepasst werden kann. Unser Ziel ist es, Ihnen eine umfassende und nützliche Informationsquelle zu bieten, um Ihren Lieben eine angemessene und qualitativ hochwertige Versorgung im Alter zu ermöglichen.

Krankheiten im Alter Prime Home Care
Der Autor
Patrick Kälin
Patrick Kälin

Redakteur für Prime Home Care

Unser Ratgeber

Unsere Artikel entstehen in Zusammenarbeit mit ausgewählten Pflegeexperten.

Haben Sie das Gefühl, nicht alle Fakten rund um das Thema Betreuung und Pflege zuhause zu kennen? Müssen Sie weitreichende und kostspielige Entscheidungen unter Zeitdruck treffen?

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1. Die wichtigsten Krankheiten im Alter und wie man sie erkennt

Im Alter können verschiedene Krankheiten und gesundheitliche Beschwerden auftreten. In diesem Abschnitt werden wir die wichtigsten Krankheiten im Alter vorstellen und erläutern, wie man sie erkennt.

1.1 Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eine der häufigsten Ursachen für Erkrankungen und Todesfälle bei älteren Menschen. Dazu zählen unter anderem die koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen. Typische Symptome sind Atemnot, Schmerzen in der Brust, Schwindel und Müdigkeit. Beachten Sie, dass einige dieser Symptome auch auf andere Erkrankungen hindeuten können. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind jedoch entscheidend für eine erfolgreiche Therapie.

Wichtig: Sollten Sie oder ein Angehöriger Symptome wie Brustschmerzen, Atemnot oder Schwindel verspüren, suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.


1.2 Demenz und Alzheimer-Krankheit

Demenz ist ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen, die zu einem fortschreitenden Verlust kognitiver, emotionaler und sozialer Fähigkeiten führen. Die Alzheimer-Krankheit ist eine häufige Form der Demenz. Anzeichen für eine mögliche Demenz sind das Vergessen von Namen, Terminen oder Ereignissen, das Wiederholen von Fragen oder Geschichten, Orientierungsprobleme und Veränderungen im Urteilsvermögen oder in der Persönlichkeit.

1.3 Schlaganfall

Ein Schlaganfall tritt auf, wenn die Blutversorgung zum Gehirn unterbrochen oder verringert wird, was zu einem Sauerstoffmangel und zum Absterben von Gehirnzellen führt. Frühzeitige Erkennung ist entscheidend für die Minimierung von Schäden und eine erfolgreiche Behandlung. Symptome eines Schlaganfalls sind plötzliche Lähmungen oder Taubheitsgefühle im Gesicht, Arm oder Bein (vor allem auf einer Körperseite), plötzlicher und starker Kopfschmerz, Sehstörungen, Sprach- oder Verständnisschwierigkeiten und Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen.

1.4 Diabetes mellitus

Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch als Zuckerkrankheit bezeichnet, tritt häufig im Alter auf und erfordert eine sorgfältige Überwachung und Behandlung. Symptome von Diabetes sind unter anderem häufiges Wasserlassen, starker Durst, Gewichtsverlust, Müdigkeit und Sehstörungen. Bei älteren Menschen können diese Symptome jedoch auch weniger ausgeprägt sein oder ganz fehlen, weshalb regelmäßige ärztliche Untersuchungen wichtig sind.

1.5 Arthritis und Gelenkbeschwerden

Arthritis ist eine Entzündung der Gelenke und kann zu Schmerzen, Schwellungen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit führen. Osteoarthritis ist die häufigste Form und betrifft vor allem ältere Menschen. Rheumatoide Arthritis ist eine weitere Form, die eher im mittleren Alter auftritt und chronisch verläuft.

1.6 Osteoporose

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt und die Knochen schwächer und brüchiger werden. Dadurch steigt das Risiko für Knochenbrüche, insbesondere in der Wirbelsäule, den Hüften und den Handgelenken. Eine frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlungsmaßnahmen können das Risiko für Knochenbrüche verringern.

1.7 Depression

Depression im Alter ist keine Seltenheit und zeigt sich oft durch Symptome wie Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Konzentrationsprobleme und sozialen Rückzug. Eine frühzeitige Erkennung und geeignete Therapie sind entscheidend, um die Lebensqualität älterer Menschen und ihre psychische Gesundheit zu erhalten.

Merkhilfe: Um mögliche Anzeichen von Krankheiten im Alter frühzeitig zu erkennen, achten Sie auf Veränderungen im Verhalten, der körperlichen Verfassung oder des Wohlbefindens von Angehörigen und suchen Sie bei Bedenken ärztlichen Rat.

2. Prävention und gesundes Altern: Wie man das Risiko altersbedingter Krankheiten reduziert

Im Laufe der Jahre können verschiedene Faktoren das Risiko von Krankheiten im Alter erhöhen. Ein gesunder Lebensstil ist entscheidend, um die Wahrscheinlichkeit von altersbedingten Krankheiten zu reduzieren und die Lebensqualität im Alter zu erhalten. Die folgenden Tipps sollen helfen, präventive Maßnahmen für ein gesundes Altern zu ergreifen und somit die häusliche Pflege zu erleichtern.

2.1. Regelmässige Bewegung

Das Vermeiden von körperlicher Inaktivität ist entscheidend für ein gesundes Altern und wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System, die Muskulatur und die Knochendichte aus. Regelmässige Bewegung, wie Spaziergänge, Schwimmen oder gezieltes Kraft- und Gleichgewichtstraining, kann helfen, das Risiko für Stürze und Knochenbrüche zu vermindern sowie chronische Krankheiten wie Diabetes oder Osteoporose vorzubeugen.

2.2. Ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist für das gesunde Altern unerlässlich. Der Verzehr von frischem Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, magerem Fleisch und Fisch kann dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und das Risiko von Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Arthritis zu reduzieren. Darüber hinaus ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um Dehydration zu verhindern.

Eine gute Ernährung im Alter kann helfen, Energielevel zu erhöhen, die Knochendichte zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

2.3. Geistige Aktivität

Geistige Fitness ist ebenso wichtig wie körperliche Fitness und trägt entscheidend zur Vorbeugung von Demenz und Alzheimer bei. Das regelmäßige Lösen von Kreuzworträtseln, das Lernen neuer Fähigkeiten, das Lesen oder das Treffen von Freunden kann dazu beitragen, geistig aktiv und gesund zu bleiben.

2.4. Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen

Es ist wichtig, regelmässige medizinische Untersuchungen durchzuführen, um mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Dazu gehören unter anderem Untersuchungen des Blutdrucks, der Blutzuckerwerte, der Knochendichte und der Augen. Auch Vorsorgeuntersuchungen zur Krebsfrüherkennung sollten in regelmässigen Abständen durchgeführt werden.

2.5. Nicht rauchen und mässiger Alkoholkonsum

Rauchen ist einer der Hauptgründe für chronische Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Aufgeben des Rauchens ist eine wichtige Massnahme, um das Risiko von Krankheiten im Alter zu reduzieren. Darüber hinaus sollte Alkoholkonsum auf ein Minimum beschränkt oder ganz vermieden werden, um das Risiko von Lebererkrankungen und anderen gesundheitlichen Komplikationen zu vermindern.

2.6. Soziale Interaktion

Ein aktives soziales Leben fördert das geistige und körperliche Wohlbefinden und kann dazu beitragen, das Risiko von Demenz oder Depressionen im Alter zu reduzieren. Die Teilnahme an sozialen Aktivitäten wie Gruppentreffen, Vereinen oder ehrenamtlicher Arbeit trägt dazu bei, das Gefühl der Verbundenheit und des Lebenssinns zu erhalten.

Zusammenfassend ist es wichtig, präventive Massnahmen zu ergreifen, um das Risiko von altersbedingten Krankheiten zu reduzieren und eine hohe Lebensqualität im Alter zu gewährleisten. Ein gesunder Lebensstil, der regelmässige Bewegung, ausgewogene Ernährung, geistige Aktivität, soziale Interaktion und regelmässige medizinische Vorsorgeuntersuchungen einschließt, kann dazu beitragen, das Auftreten von Krankheiten im Alter zu vermindern und die Notwendigkeit einer umfassenden häuslichen Pflege zu reduzieren.

3. Demenz und Alzheimer: Umgang und Versorgung im häuslichen Umfeld

Demenz und Alzheimer sind zwei der häufigsten altersbedingten Krankheiten, denen Senioren und ihre Angehörigen begegnen können. In diesem Abschnitt werden wir uns damit befassen, wie man Demenz und Alzheimer erkennt, und einige Ratschläge für den Umgang mit diesen Krankheiten im häuslichen Umfeld geben.

3.1 Anzeichen und Symptome von Demenz und Alzheimer

Zu den häufigsten Anzeichen und Symptomen von Demenz und Alzheimer zählen Gedächtnisverlust, Einschränkungen der geistigen Fähigkeiten, Veränderungen in der Persönlichkeit, Schwierigkeiten bei der Kommunikation, Schwierigkeiten bei täglichen Aktivitäten und eine Verschlechterung der motorischen Fähigkeiten. Wenn Sie diese Anzeichen und Symptome bei einem Familienmitglied oder einer geliebten Person bemerken, ist es wichtig, einen Arzt zu Rate zu ziehen, um die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Wichtig: Demenz und Alzheimer sind fortschreitende Erkrankungen, die sich im Laufe der Zeit verschlimmern. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Lebensqualität des Betroffenen zu erhalten.


3.2 Umgang mit Demenz und Alzheimer im häuslichen Umfeld: Tipps und Ratschläge

Die Betreuung einer Person mit Demenz oder Alzheimer im häuslichen Umfeld kann sowohl für den Betroffenen als auch für die Angehörigen eine grosse Herausforderung sein. Hier sind einige Tipps und Ratschläge, die Sie bei der Versorgung einer demenzkranken Person beachten sollten:

1. Schaffen Sie eine unterstützende und sichere Umgebung: Gestalten Sie das Zuhause so, dass es den Bedürfnissen und der Sicherheit der demenzkranken Person entspricht. Stellen Sie sicher, dass gefährliche Gegenstände und Hindernisse entfernt werden.

2. Absprachen mit einem Pflegedienst: Professionelle Pflegedienste wie Prime Home Care verfügen über gut ausgebildetes Personal, das sich auf die Betreuung von Menschen mit Demenz oder Alzheimer spezialisiert hat. Sie können in die häusliche Pflege eingebunden werden, um den Angehörigen bei der Betreuung zu unterstützen.

3. Geduld und Verständnis: Im Umgang mit einer demenzkranken Person ist es wichtig, Geduld und Verständnis zu zeigen, da sie möglicherweise Schwierigkeiten bei der Kommunikation und bei der Erinnerung an Dinge hat.

4. Etablierte Routinen beibehalten: Eine feste Tagesstruktur kann die Orientierung und das Wohlbefinden der demenzkranken Person fördern. Versuchen Sie, tägliche Aktivitäten und Routinen so weit wie möglich beizubehalten.

5. Angemessene körperliche Aktivität fördern: Bewegung und körperliche Aktivität können dazu beitragen, den Verlauf der Demenz zu verlangsamen und die Lebensqualität der betroffenen Person zu verbessern.

6. Unterstützende Therapien nutzen: Aktivitäten wie Musiktherapie, Gedächtnistraining oder Ergotherapie können helfen, die kognitiven Fähigkeiten der demenzkranken Person zu fördern und ihr emotionales Wohlbefinden zu verbessern.

3.3 Rechtliche Aspekte bei der häuslichen Pflege von Demenzkranken in der Schweiz

In der Schweiz gibt es einige rechtliche Aspekte, die man bei der häuslichen Pflege von demenzkranken Personen beachten sollte. Dazu gehören das Bundesgesetz über die Arbeitsvermittlung und den Personalverleih (AVG), das Arbeitsgesetz (ArG) und verschiedene Geschäftsmodelle wie Dienstleistungsverträge, die eigene Anstellung oder das Treuhandmodell. Es ist wichtig, sich mit den gesetzlichen Bestimmungen vertraut zu machen, um die bestmögliche Versorgung für die betroffene Person sicherzustellen.

Unterstützung bei der Pflege: Prime Home Care kann Ihnen bei der Vermittlung von qualifiziertem Pflegepersonal helfen, das sich auf die Betreuung von Menschen mit Demenz oder Alzheimer spezialisiert hat. Kontaktieren Sie uns, um mehr über unsere Dienstleistungen und die rechtlichen Aspekte der häuslichen Pflege in der Schweiz zu erfahren.


Die Versorgung von Senioren mit Demenz und Alzheimer im häuslichen Umfeld kann eine grosse Herausforderung sein, aber mit der richtigen Unterstützung und den richtigen Informationen können Angehörige und Pflegepersonal dazu beitragen, die Lebensqualität des Betroffenen zu erhalten und ihm ein möglichst selbstbestimmtes Leben in vertrauter Umgebung zu ermöglichen.

Sie haben Fragen zur Seniorenbetreuung zu Hause?

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4. Schlaganfall erkennen und richtig reagieren: Ratschläge für Angehörige

Ein Schlaganfall ist eine der gefährlichsten Krankheiten im Alter, die häufig plötzlich auftritt und schnelles Handeln erfordert. Daher ist es wichtig, die Symptome frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. In diesem Artikel erhalten Sie wertvolle Hinweise zum Erkennen eines Schlaganfalls und wie Sie als Angehöriger in solchen Situationen handeln sollten.

4.1 Symptome eines Schlaganfalls

Die Symptome eines Schlaganfalls können von Person zu Person variieren. Dennoch gibt es einige häufige Anzeichen, die auf einen möglichen Schlaganfall hindeuten können:

– Plötzliche Schwäche oder Lähmung einer Körperseite, insbesondere im Gesicht, Arm oder Bein
– Sprachstörungen oder Verständnisschwierigkeiten
– Sehstörungen oder plötzlicher Sehverlust auf einem oder beiden Augen
– Schwindelgefühl, Gleichgewichtsstörungen oder Gangunsicherheit
– Starke, plötzliche Kopfschmerzen ohne erkennbare Ursache
– Übelkeit und Erbrechen

Im Falle eines Schlaganfalls zählt jede Minute. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Chancen, bleibende Schäden zu vermindern oder gar zu verhindern.

Merke: Die Symptome eines Schlaganfalls können unterschiedlich sein und von Person zu Person variieren. Im Falle eines Verdachts ist es wichtig, sofort zu handeln, um das Risiko von bleibenden Schäden zu verringern.


4.2 Richtiges Handeln im Notfall

Sobald Sie einen Schlaganfall bei einer Person vermuten, sollten Sie umgehend den Rettungsdienst (144 in der Schweiz) alarmieren und die Symptome beschreiben. Während Sie auf die Ankunft der Rettungsdienste warten, können Sie bereits einige hilfreiche Massnahmen ergreifen:

– Beruhigen Sie die betroffene Person und sprechen Sie ihr Mut zu.
– Sorgen Sie für eine bequeme Sitz- oder Liegeposition mit erhöhtem Oberkörper.
– Lösen Sie enge Kleidungsstücke und sorgen Sie für ausreichend Frischluft.
– Bleiben Sie bei der betroffenen Person und sprechen Sie ihr beruhigend zu, um Ängste und Gefühle der Hilflosigkeit zu lindern.

4.3 Rehabilitation und Nachsorge bei Schlaganfall-Patienten

Nach einem Schlaganfall ist es wichtig, die Rehabilitation und Nachsorge optimal zu gestalten, um den Betroffenen bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen. Die Rehabilitation kann je nach Ausmass des Schlaganfalls und der individuellen Situation des Patienten unterschiedlich verlaufen. Es kann notwendig sein, sowohl körperliche als auch kognitive Fähigkeiten wiederherzustellen oder zu verbessern.

Eine ganzheitliche Betreuung kann zum Beispiel durch spezialisierte Pflegefachkräfte gewährleistet werden. Prime Home Care vermittelt qualifiziertes Pflegepersonal, das sich auf die häusliche Betreuung und Unterstützung von Schlaganfall-Patienten spezialisiert hat. Dabei wird besonderer Wert auf die Einhaltung des Schweizer Rechts gelegt.

Tipp: Die Rehabilitation und Nachsorge spielt eine wichtige Rolle bei der Genesung und Lebensqualität von Schlaganfall-Patienten. Durch den Einsatz qualifizierter Pflegefachkräfte können optimale Bedingungen geschaffen und den Betroffenen eine bestmögliche Betreuung gewährleistet werden.


Ein Schlaganfall ist ein schwerwiegendes Ereignis, das schnelles Handeln und anschließend eine sorgfältige Rehabilitations- und Nachsorgeplanung erfordert. Als Angehöriger ist es entscheidend, die Symptome frühzeitig zu erkennen und im Notfall richtig zu reagieren, um die bestmögliche Versorgung und Unterstützung für Ihre Liebsten sicherzustellen.

5. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ihre Auswirkungen auf die häusliche Pflege

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in der älteren Bevölkerung weit verbreitet und können das tägliche Leben und die Mobilität der betroffenen Personen erheblich beeinflussen. Bei der häuslichen Pflege von Senioren ist es daher wichtig, sich über die verschiedenen Aspekte der Herz-Kreislauf-Gesundheit im Alter informiert zu sein, um eine angemessene Versorgung zu gewährleisten. In diesem Beitrag werden die häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Alter vorgestellt sowie Empfehlungen für die Betreuung von älteren Menschen mit solchen Erkrankungen gegeben.

5.1 Die häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Alter

Zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei älteren Menschen gehören:

– Koronare Herzkrankheit (Verengung der Herzkranzgefäße)
– Herzinsuffizienz (Schwäche des Herzmuskels)
– Herzrhythmusstörungen (z. B. Vorhofflimmern)
– Bluthochdruck (Hypertonie)

Diese Erkrankungen können allein oder in Kombination auftreten und die Lebensqualität und Selbstständigkeit der betroffenen Personen beeinträchtigen.

5.2 Auswirkungen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf die häusliche Pflege

Herz-Kreislauf-Erkrankungen können das tägliche Leben der betroffenen Senioren auf verschiedene Weise beeinflussen:

– Eingeschränkte körperliche Aktivität und Mobilität
– Schwierigkeiten bei den täglichen Aktivitäten
– Erhöhtes Sturzrisiko aufgrund von Schwindel oder Schwäche
– Bedarf an regelmäßiger Einnahme von Medikamenten
– Kontrolle und Anpassung der Ernährung zur Unterstützung der Herz-Kreislauf-Gesundheit

Achtung: Bei älteren Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist das Risiko für akute Ereignisse wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Es ist daher wichtig, dass das Pflegepersonal und die Angehörigen die Anzeichen für diese Notfälle kennen und im Bedarfsfall schnell handeln können.


5.3 Betreuung von Senioren mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der häuslichen Pflege

Um eine bestmögliche Versorgung für ältere Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der häuslichen Pflege zu gewährleisten, sind folgende Punkte zu beachten:

– Regelmäßige Überwachung der Vitalzeichen (Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung)
– Unterstützung bei der Medikamenteneinnahme und Kontrolle der Medikationspläne
– Anpassung der Ernährung, um eine herzgesunde Kost zu fördern
– Hilfe bei körperlichen Aktivitäten, um die Mobilität und Ausdauer zu verbessern und das Sturzrisiko zu minimieren
– Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten, um die bestmögliche Versorgung sicherzustellen
– Schulung von Familienangehörigen und Pflegepersonal in der Erkennung von Notfallsituationen


5.4 Zusammenfassung

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eine häufige Herausforderung für die häusliche Pflege älterer Menschen. Eine umfassende Betreuung, die eine regelmäßige Überwachung, Medikamentenmanagement, Anpassung der Ernährung und körperliche Aktivität sowie Zusammenarbeit mit medizinischen Fachkräften beinhaltet, kann dazu beitragen, dass Senioren mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ihre Lebensqualität und Unabhängigkeit so weit wie möglich erhalten. Die Schulung des Pflegepersonals und der Angehörigen in der Erkennung von Notfallsituationen trägt zudem dazu bei, die Sicherheit der betroffenen Personen zu gewährleisten.

6. Diabetes im Alter: Tipps zur Ernährung und Blutzuckerkontrolle

Die Anzahl der Senioren, die an Diabetes leiden, steigt stetig an. Diabetes im Alter kann zu verschiedenen Komplikationen führen und erfordert eine sorgfältige Überwachung und Kontrolle des Blutzuckers. In diesem Beitrag finden Sie wertvolle Tipps zur Ernährung und Blutzuckerkontrolle, um Diabetes im Alter besser zu handhaben.

6.1 Ernährung bei Diabetes: Die richtige Balance finden

Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Kontrolle des Blutzuckers bei diabetischen Senioren. Hier sind einige Tipps zur Ernährung:

– Bevorzugen Sie Vollkornprodukte, da sie reich an Ballaststoffen sind und den Blutzucker weniger stark beeinflussen.
– Reduzieren Sie den Verzehr von gesättigten Fetten und bevorzugen Sie gesunde Fette wie Olivenöl, Avocado oder Nüsse.
– Essen Sie regelmäßig Gemüse, vorzugsweise solche, die wenig Kohlenhydrate enthalten, wie Zucchini, Brokkoli oder Salat.
– Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralien, eventuell durch Nahrungsergänzungsmittel.

6.2 Blutzuckerkontrolle: Regelmäßige Messungen sind essenziell

Eine regelmäßige Messung und Kontrolle des Blutzuckers ist entscheidend, um mögliche Komplikationen bei diabetischen Senioren zu vermeiden:

– Führen Sie täglich morgens nüchtern und nach den Hauptmahlzeiten Blutzuckermessungen durch.

– Notieren Sie die Ergebnisse, um den Verlauf der Blutzuckerwerte nachzuvollziehen und gegebenenfalls mit dem Arzt zu besprechen.

– Verwenden Sie ein zuverlässiges Blutzuckermessgerät, das regelmäßig kalibriert wird, und achten Sie darauf, die Teststreifen innerhalb des angegebenen Haltbarkeitsdatums zu verwenden.

6.3 Körperliche Aktivität: Bewegung zur Verbesserung der Blutzuckerregulation

Regelmässige Bewegung ist ein wichtiger Baustein, um den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten und das Risiko von Folgeerkrankungen zu reduzieren. Sprechen Sie vor Beginn eines neuen Trainingsprogramms mit Ihrem Arzt, um sicherzustellen, dass es für Ihre individuellen Bedürfnisse geeignet ist.

– Idealerweise sollten diabetische Senioren mindestens 150 Minuten pro Woche körperlich aktiv sein.
– Wählen Sie Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten, wie z. B. Spazierengehen, Schwimmen, Yoga oder Krafttraining.
– Setzen Sie sich realistische und erreichbare Ziele, um die Motivation aufrechtzuerhalten und Erfolgserlebnisse zu erfahren.

6.4 Zusammenarbeit mit medizinischem Fachpersonal: Diabetes-Pflege optimieren

Ein gutes Zusammenspiel zwischen Senioren, Angehörigen und medizinischem Fachpersonal ist entscheidend, um den Blutzucker optimal zu kontrollieren:

– Besprechen Sie die Blutzuckerwerte und die Einstellung der Diabetes-Therapie regelmässig mit dem behandelnden Arzt oder Diabetologen.

– Eine individuell angepasste Insulintherapie oder Medikamenteneinnahme kann bei der Kontrolle des Blutzuckers entscheidend sein.

– Pflegepersonal, das mit der Betreuung von Senioren mit Diabetes vertraut ist, kann wertvolle Unterstützung bieten und Entlastung für die Angehörigen schaffen.

Abschließend lässt sich sagen, dass Diabetes im Alter eine Herausforderung darstellen kann. Durch Aufmerksamkeit, geeignete Ernährung, regelmäßige Kontrollen des Blutzuckers und die richtige Unterstützung durch medizinisches Fachpersonal lassen sich jedoch viele der Risiken minimieren und eine verbesserte Lebensqualität für Senioren mit Diabetes erreichen. Stellen Sie sicher, dass das Pflegepersonal gut auf die Bedürfnisse der betroffenen Person abgestimmt ist und auch rechtliche Aspekte gemäss des Schweizer Rechts und des gewählten Geschäftsmodells berücksichtigt werden.

7. Arthritis und Gelenkbeschwerden: Massnahmen zur Linderung von Schmerzen und Beweglichkeit

Arthritis und Gelenkbeschwerden sind weit verbreitete Probleme bei älteren Menschen, die zu Schmerzen, Entzündungen und eingeschränkter Beweglichkeit führen können. Eine angemessene Versorgung und Behandlung kann helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität von Senioren zu verbessern. In diesem Abschnitt werden verschiedene Massnahmen besprochen, die bei der Linderung von Schmerzen und der Verbesserung der Beweglichkeit in Bezug auf Arthritis und Gelenkbeschwerden helfen können.

7.1 Medikamentöse Therapie

Die medikamentöse Therapie ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Arthritis und Gelenkbeschwerden. Es gibt verschiedene Medikamente, die zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt werden können, wie z. B. rezeptfreie Schmerzmittel (z. B. Paracetamol), nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs, wie Ibuprofen) und in bestimmten Fällen verschreibungspflichtige Medikamente wie Kortikosteroide oder Biologika. Es ist wichtig, dass Senioren und ihre Angehörigen gemeinsam mit dem behandelnden Arzt die geeignetste medikamentöse Therapie und Dosierung besprechen.

Wichtig: Medikamentöse Therapie sollte stets unter ärztlicher Überwachung erfolgen, um Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten im Auge zu behalten.



7.2 Physiotherapie und Bewegung

Physiotherapie und regelmässige Bewegung sind entscheidend für die Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit und das allgemeine Wohlbefinden bei Senioren mit Arthritis und Gelenkbeschwerden. Ein Physiotherapeut kann gezielte Übungen und Techniken anbieten, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu erhöhen. Darüber hinaus tragen regelmässige, bewusste körperliche Aktivitäten wie Spaziergänge, Schwimmen oder Tai Chi dazu bei, die Gelenke geschmeidig und die Muskulatur gestärkt zu halten.

7.3 Wärme- und Kälteanwendungen

Wärme- und Kälteanwendungen können zur Linderung von Schmerzen und Steifheit bei Arthritis und Gelenkbeschwerden beitragen. Wärme, zum Beispiel in Form von Wärmflaschen oder warmen Bädern, kann die Durchblutung fördern und die Muskulatur entspannen. Kälte, z. B. in Form von Eispackungen, hilft hingegen, Entzündungen und Schwellungen zu reduzieren. Es ist wichtig, dass Senioren und ihre Angehörigen mit verschiedenen Methoden experimentieren, um herauszufinden, welche am besten funktioniert und am angenehmsten ist.

7.4 Gelenkschonende Hilfsmittel

Es gibt verschiedene Hilfsmittel, die das Leben von Senioren mit Arthritis und Gelenkbeschwerden erleichtern können. Dazu gehören Gehhilfen wie Krücken oder Rollatoren, ergonomische Haushaltshilfen oder spezielle Schuheinlagen. Diese Hilfsmittel können dazu beitragen, die Belastung auf die Gelenke zu reduzieren und gleichzeitig die Mobilität und Unabhängigkeit zu fördern.

7.5 Ergänzende Therapieansätze

Neben den oben genannten Massnahmen können ergänzende Therapieansätze, wie z. B. Akupunktur, Massage, Entspannungstechniken oder Yoga, zusätzliche Linderung bei Schmerzen und Beweglichkeitseinschränkungen bieten. Wichtig ist dabei, dass Senioren und ihre Angehörigen die verschiedenen Methoden mit Bedacht und in Absprache mit dem behandelnden Arzt ausprobieren und integrieren.

7.6 Angepasste Ernährung

Eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung kann dazu beitragen, die Symptome von Arthritis und Gelenkbeschwerden zu lindern. Hierzu zählen Lebensmittel wie Fisch, Nüsse, frisches Obst und Gemüse, Olivenöl und Vollkornprodukte. Zudem sollte auf einen moderaten Alkoholkonsum und den Verzicht bzw. die Reduktion von stark verarbeiteten Lebensmitteln geachtet werden.

Fazit: Die richtige Kombination aus Medikamenten, Therapien, Bewegung und selbsthilfeorientierten Massnahmen kann dazu beitragen, die Schmerzen und Beweglichkeitseinschränkungen bei Senioren mit Arthritis und Gelenkbeschwerden deutlich zu lindern. Eine individuelle Betreuung durch Fachpersonal und die Unterstützung von Angehörigen spielen dabei eine wichtige Rolle.

8. Osteoporose vorbeugen und behandeln: Stärkung der Knochen im Alter

Osteoporose ist eine Erkrankung, die sich auf die Dichte und Stärke der Knochen auswirkt und besonders im Alter häufiger auftritt. Sie kann zu vermehrten Knochenbrüchen und Einschränkungen der Beweglichkeit führen. In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Massnahmen zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose im Alter ergriffen werden können.

8.1 Wichtigkeit von präventiven Massnahmen

Prävention ist der beste Weg, um Osteoporose im Alter zu bekämpfen. Da der Knochenschwund langsam und schleichend verläuft, sollte man bereits in jungen Jahren mit Massnahmen zur Knochenstärkung beginnen. Dazu zählen:

– Eine ausreichende Kalziumzufuhr: Kalzium ist der Hauptbestandteil der Knochen und für deren Stabilität unverzichtbar. Es wird über die Nahrung aufgenommen und sollte in ausreichender Menge konsumiert werden. Gute Kalziumquellen sind Milchprodukte, grünes Gemüse und kalziumhaltiges Mineralwasser.

– Eine ausgewogene Zufuhr von Vitamin D: Vitamin D fördert die Kalziumaufnahme im Körper und ist somit ebenfalls wichtig für die Knochengesundheit. Es wird bei Sonnenlichtexposition in der Haut gebildet oder kann über die Nahrung (z.B. fetter Fisch) aufgenommen werden. Zusätzlich ist die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten möglich, um den Bedarf zu decken.

– Regelmässige körperliche Aktivität: Sport und Bewegung stärken die Knochen, indem sie den Knochenaufbau anregen und gegen Knochenabbau schützen. Empfohlen werden vor allem Krafttraining und Ausdauerübungen sowie Übungen zur Sturzprophylaxe.

8.2 Diagnose und Behandlung

Eine frühzeitige Diagnose von Osteoporose ermöglicht eine effektive Behandlung. Dazu gehört die Dual-Energy-X-ray-Absorptiometry (DEXA), die die Knochendichte misst. Bei Verdacht auf Osteoporose sollte ein Arzt aufgesucht werden, der die Diagnose stellen und eventuell eine Therapie anordnen kann.

Die Behandlung von Osteoporose kann medikamentöse und nicht-medikamentöse Massnahmen umfassen:

– Medikamentöse Therapie: Es gibt verschiedene Wirkstoffe, die den Knochenabbau hemmen oder den Knochenaufbau fördern. Dazu gehören unter anderem Bisphosphonate, Kalzium- und Vitamin-D-Präparate sowie Hormontherapien. Diese Medikamente werden individuell und unter Berücksichtigung der jeweiligen Patientensituation verordnet.

– Nicht-medikamentöse Therapie: Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung sind auch nicht-medikamentöse Massnahmen wichtig, um die Knochengesundheit zu unterstützen. Dies umfasst eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Sonnenlichtexposition, körperliche Aktivität und Sturzprophylaxe.

Tipp: Bei bestehender Osteoporose kann es sinnvoll sein, Beratung und Unterstützung durch einen Physiotherapeuten oder Ergotherapeuten in Anspruch zu nehmen. Unsere Pflegefachkräfte von Prime Home Care können ebenfalls individuelle Hilfestellung und Beratung zum Thema Osteoporose anbieten.



8.3 Zusammenarbeit mit Pflegepersonal

Die enge Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal von Prime Home Care oder anderen Anbietern ist entscheidend, um die Osteoporose-Therapie in der häuslichen Umgebung effektiv zu gestalten. Unsere qualifizierten Pflegekräfte können:

– die Einhaltung der Medikation sicherstellen – unterstützen bei der Erstellung eines individuellen Bewegungsplans – Ernährungstipps geben, um den Kalzium- und Vitamin-D-Spiegel im Körper zu optimieren – dabei helfen, das häusliche Umfeld sturzsicher zu gestalten – Angehörige in die Pflege und Versorgung von Senioren mit Osteoporose einbeziehen

Durch die Schaffung eines ganzheitlichen Ansatzes zur Betreuung von Senioren mit Osteoporose kann das Risiko von Knochenbrüchen und anderen Komplikationen minimiert und die Lebensqualität verbessert werden. Prime Home Care steht Ihnen dabei als kompetenter Partner zur Seite.

9. Depression und psychische Gesundheit bei Senioren: Frühzeitige Erkennung und Unterstützung

Im Alter können Menschen anfälliger für psychische Probleme wie Depressionen oder Angststörungen werden. Es ist wichtig, diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen, um eine adäquate Unterstützung und Behandlung sicherzustellen. In diesem Abschnitt werden wir uns auf die Erkennung, den Umgang und die möglichen Unterstützungsoptionen für Senioren mit psychischen Erkrankungen konzentrieren.

9.1 Anzeichen einer Depression bei Senioren

Um eine Depression im Alter frühzeitig zu erkennen, sollten Angehörige und Pflegepersonal auf folgende mögliche Symptome achten:

– Anhaltende Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit
– Verlust von Interesse an Aktivitäten, die früher Freude bereitet haben
– Schlafstörungen, wie Schlaflosigkeit oder erhöhtes Schlafbedürfnis
– Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust
– Konzentrationsprobleme und Entscheidungsschwierigkeiten
– Rückzug aus sozialen Kontakten
– Anhaltende Müdigkeit oder Energieverlust
– Schuldgefühle oder Gefühle der Wertlosigkeit
– Körperliche Beschwerden ohne ersichtliche Ursachen (z.B. Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen)
– Gedanken an den Tod oder Suizid

Wenn Sie bei einem älteren Angehörigen Anzeichen für eine Depression bemerken, sollten Sie diese Bedenken mit ihnen teilen und professionelle Hilfe suchen.

9.2 Umgang und Unterstützung für depressive Senioren

Es ist wichtig, dass Senioren mit Depressionen die richtige Unterstützung erhalten, um ihre psychische Gesundheit zu verbessern. Hier sind einige Strategien, die helfen können:

– Offene Kommunikation: Sprechen Sie offen über die Gefühle und Erfahrungen der betroffenen Person und nehmen Sie sie ernst. Zeigen Sie Verständnis und Geduld.

– Soziale Aktivitäten: Regen Sie den Betroffenen dazu an, weiterhin soziale Kontakte zu pflegen und an Aktivitäten teilzunehmen, die ihnen Freude bereiten.

– Förderung von Bewegung: Körperliche Aktivität kann helfen, Depressionen zu lindern. Unterstützen Sie Senioren dabei, sich regelmässig zu bewegen, sei es durch Spaziergänge oder leichte Übungen zu Hause.

– Professionelle Hilfe: Wenn die Symptome der Depression anhalten oder sich verschlimmern, kommen Sie Ihrer Betreuungspflicht nach und ziehen Sie einen Facharzt hinzu, der eine angemessene Behandlung vorschlagen kann.

Wichtiger Hinweis: Eine Depression im Alter sollte nicht als „normal“ abgetan werden. Experten raten dringend dazu, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um das Leiden der Betroffenen zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern.



9.3 Weitere psychische Erkrankungen im Alter

Neben Depressionen können Senioren auch von anderen psychischen Erkrankungen betroffen sein, wie Angststörungen, Schlafstörungen oder Persönlichkeitsstörungen. Es ist wichtig, auf Anzeichen dieser Erkrankungen zu achten und frühzeitig professionelle Hilfe zu suchen, um die Lebensqualität der betroffenen Personen bestmöglich zu erhalten.

Unterstützen Sie Senioren dabei, Ressourcen zu nutzen, die ihnen bei der Bewältigung von psychischen Problemen helfen können. Dazu gehören psychotherapeutische Behandlungen, Selbsthilfegruppen, pädagogische Materialien oder spezialisierte Unterstützungsdienste wie Prime Home Care, die bei der häuslichen Betreuung von Senioren mit psychischen Erkrankungen helfen können.

Insgesamt ist es wichtig, die psychische Gesundheit von Senioren im Blick zu behalten und sie dabei zu unterstützen, die bestmögliche Lebensqualität zu erreichen.

10. Pflegetechniken und Hilfsmittel für die Betreuung von Senioren mit chronischen Krankheiten

Die häusliche Pflege von Senioren mit chronischen Krankheiten ist oft eine Herausforderung für Angehörige und Pflegepersonal. Die richtigen Pflegetechniken und Hilfsmittel können jedoch helfen, den Alltag zu erleichtern und das Wohlbefinden der betroffenen Personen zu fördern. In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Pflegetechniken und Hilfsmittel sich besonders zur Betreuung von Senioren mit chronischen Krankheiten eignen.

10.1 Pflegetechniken

Bei der Pflege von Senioren mit chronischen Krankheiten ist es wichtig, individuell auf ihre Bedürfnisse einzugehen und eine ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten. Einige grundlegende Pflegetechniken können dabei helfen:

1. Offene Kommunikation: Sprechen Sie offen und ehrlich mit der betroffenen Person über ihre Krankheit, Bedürfnisse und Wünsche. Zeigen Sie Verständnis und Empathie, um das gegenseitige Vertrauen zu fördern und eventuelle Ängste abzubauen.

2. Bedarfsorientierte Hilfe: Erkennen Sie die individuellen Ressourcen und Hilfsbedarfe des Senioren und unterstützen Sie ihn gezielt in den Bereichen, in denen Hilfe benötigt wird.

3. Mobilisation und Aktivierung: Fördern Sie die Selbstständigkeit und Mobilität des Senioren, indem Sie ihn bei alltäglichen Tätigkeiten einbeziehen und motivieren, sich entsprechend seinen Möglichkeiten zu bewegen.

4. Pflege in der gewohnten Umgebung: Eine vertraute Umgebung wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Versuchen Sie, die gewohnte Umgebung zu erhalten oder zu gestalten.

5. Zusammenarbeit mit Fachpersonal: Im Falle von speziellen Pflegebedürfnissen sollten Sie die Zusammenarbeit mit Fachpersonal wie Ärzten, Physio- oder Ergotherapeuten in Betracht ziehen, um eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen.

10.2 Hilfsmittel

Um den Alltag und die Pflege von Senioren mit chronischen Krankheiten zu erleichtern, können verschiedene Hilfsmittel eingesetzt werden:

1. Mobilitätshilfen: Gehwagen, Rollatoren, Rollstühle oder Treppenlifte können die Sicherheit und Selbstständigkeit im Alltag fördern.

2. Pflegehilfsmittel: Spezielle Pflegebetten, Matratzen, Lagerungshilfen oder Toilettenhilfen (wie Toilettensitzerhöhungen) erleichtern die Körperpflege und sorgen für erhöhte Bequemlichkeit.

3. Ess- und Trinkhilfen: Spezielles Besteck, rutschfeste Teller oder spezielle Becher können das selbstständige Essen und Trinken unterstützen.

4. Kommunikations- und Beschäftigungsmaterialien: Einfache technische Geräte wie spezielle Telefone, Großtastencomputer oder Spiele können die Kommunikation und geistige Aktivierung fördern.

5. Sicherheitshilfen: Sturz- und Bewegungsmelder, Notrufsysteme oder Orientierungshilfen können die Sicherheit der betroffenen Person und ihrer Angehörigen erhöhen.

Beachten Sie bei der Auswahl und Verwendung von Hilfsmitteln immer die individuellen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Präferenzen des betroffenen Senioren. Zudem sollten Pflegehilfsmittel regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft und bei Bedarf angepasst oder erneuert werden.



Insgesamt kann die Kombination aus angepassten Pflegetechniken und geeigneten Hilfsmitteln dazu beitragen, die Betreuung von Senioren mit chronischen Krankheiten zu optimieren, das Wohlbefinden der Betroffenen zu fördern und den pflegenden Angehörigen sowie dem Pflegepersonal den Alltag zu erleichtern.
Der Autor
Patrick Kälin
Patrick Kälin

Redakteur für Prime Home Care

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Unsere Artikel entstehen in Zusammenarbeit mit ausgewählten Pflegeexperten.

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Übernimmt anstelle der regulären Spitex eine zertifizierte Live-In-Betreuungskraft die Aufgaben bei der Grundpflege, können diese Leistungen in vielen Kantonen mit der Krankenkasse abgerechnet werden. Die Aufsicht über die Pflegetätigkeit sowie die Abrechnung der geleisteten Stunden mit den Krankenkassen übernehmen spezialisierte und bewilligte Partner.

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