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Barrierefreie Küchen, Ein- und Zugänge sowie Rampen

In diesem Wiki dreht sich alles um barrierefreie Küchen, Ein- und Zugänge sowie entsprechende Rampen in der häuslichen Pflege und Betreuung in der Schweiz. Es ist wichtig, auf die Bedürfnisse von Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität einzugehen, um ihnen einen optimalen Lebensraum zu bieten. Melden Sie sich bei Prime Home Care an und erhalten Sie Informationen und Anregungen für die sichere Gestaltung Ihrer Küche, den problemlosen Zutritt zu Ihrem Zuhause und die Nutzung von Rampen und Zugangssystemen. Erfahren Sie, wie Sie finanzielle Unterstützung in Anspruch nehmen können und erhalten Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zur Barrierefreiheit in Küchen und Zugangsbereichen.

Barrierefreie Küchen Prime Home Care
Der Autor
Patrick Kälin
Patrick Kälin

Redakteur für Prime Home Care

Unser Ratgeber

Unsere Artikel entstehen in Zusammenarbeit mit ausgewählten Pflegeexperten.

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1. Ein Zuhause für alle: Barrierefreie Küchen und Zugänge

Ein barrierefreies Zuhause ermöglicht älteren Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität ein selbständiges und sicheres Leben in den eigenen vier Wänden. Barrierefreiheit ist nicht nur für die Bewohner selbst, sondern auch für ihre Familien und Pflegekräfte von großer Bedeutung. Das betrifft insbesondere Küchen und Zugänge, da diese Bereiche oft zu den zentralen Punkten des alltäglichen Lebens gehören. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie barrierefreie Küchen und Zugänge gestalten können, um das Zuhause für alle angenehmer und sicherer zu machen.

1.1 Barrierefreie Küchen: mehr Unabhängigkeit und Sicherheit

Eine barrierefreie Küche kann dazu beitragen, dass Senioren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen unabhängiger agieren und ihre Mahlzeiten selbständig zubereiten können. Passende Hilfsmittel und eine durchdachte Anordnung der Kücheneinrichtung tragen dazu bei, unnötige Gefahrenquellen zu vermeiden und das Risiko von Unfällen zu minimieren. Einige wichtige Aspekte bei der Gestaltung einer barrierefreien Küche sind: – Ergonomische Höhen von Arbeitsflächen und Schränken, um das Bücken oder Strecken zu vermeiden; – Ausreichend Bewegungsfläche, um auch mit Gehhilfen oder Rollstühlen problemlos zu navigieren; – Leicht bedienbare Küchengeräte mit gut lesbaren Bedienelementen und Sicherheitsfunktionen; – Rutschfeste Böden, um Sturzgefahren zu reduzieren.

Tipp: Achten Sie auch auf kleine Helfer wie ergonomische Bestecke oder rutschfeste Schneidbretter, um die Küchenarbeit zu erleichtern.

1.2 Barrierefreie Zugänge: komfortables und sicheres Erreichen aller Bereiche

Auch die Zugänge zum Zuhause und innerhalb der Wohnung sollten barrierefrei gestaltet sein, um einen reibungslosen Ablauf des Alltags zu gewährleisten. Wichtig dabei sind – Breite, schwellenfreie Türen, um auch mit Gehhilfen oder Rollstühlen problemlos hindurchzukommen; – Ebenerdige Duschen und entsprechende Haltegriffe im Badezimmer, um das Risiko von Stürzen zu minimieren; – Rampen oder automatische Treppenlifte, um auch das Erreichen von höheren Stockwerken zu ermöglichen.

Hinweis: Denken Sie bei der Planung von barrierefreien Zugängen auch an die Bedürfnisse von Pflegekräften, um ihnen den Arbeitsalltag zu erleichtern.
Insgesamt sind barrierefreie Küchen und Zugänge ein wichtiger Schritt, um älteren Menschen und jenen mit eingeschränkter Mobilität ein angenehmes Wohnen und Unabhängigkeit in ihrem Zuhause zu ermöglichen. Gleichzeitig profitieren auch Familienangehörige und Pflegekräfte von einer durchdachten Gestaltung der Wohnbereiche.

2. Risikofaktor Küche: Identifizieren und Beseitigen von Gefahrenquellen

Die Küche gehört zu den wichtigsten Räumen in unserem Zuhause, sie birgt jedoch, gerade für Senioren, auch zahlreiche Gefahrenquellen. Um Unfälle in der Küche zu verhindern, lohnt es sich, diese Risiken zu identifizieren und entsprechende Massnahmen zu treffen.

2.1. Stolperfallen erkennen und beseitigen

Stolperfallen sind eine der Hauptursachen für Unfälle in der Küche. Dazu gehören lose Teppiche, Kabel, offene Schubladen sowie Gegenstände in Gehwege. Überprüfen Sie den Bodenbelag und entfernen Sie gegebenenfalls lose Teppiche oder ersetzen Sie diese durch rutschfestere Unterlagen. Kabel sollten stets ordentlich verlegt und eventuelle Schäden sofort behoben werden. Schubladen sollten nach Gebrauch sorgfältig geschlossen und Gegenstände nicht in Gehwegen abgestellt werden.

2.2. Erhöhte Rutschgefahr auf nassen Böden

Achten Sie darauf, dass der Boden in der Küche möglichst trocken bleibt. Wassertropfen oder andere Flüssigkeiten, die auf den Boden gelangen, können schnell zu einer gefährlichen Rutschgefahr führen. Wischen Sie verschüttete Flüssigkeiten sofort auf und verwenden Sie rutschhemmende Bodenbeläge oder Matten vor dem Spül- und Kochbereich.

2.3. Gute Beleuchtung für mehr Sicherheit

Eine ausreichende Beleuchtung ist essenziell, um Stolperfallen und andere Gefahrenquellen rechtzeitig zu erkennen. Überprüfen Sie die Beleuchtung in Ihrer Küche und ergänzen Sie diese gegebenenfalls durch zusätzliche Lampen oder helleres Licht. Insbesondere Arbeitsflächen, Herd und Spüle sollten gut ausgeleuchtet sein.

Erinnerung:

Eine gute Beleuchtung in der Küche ist wichtig für die Sicherheit. Achten Sie darauf, dass alle Bereiche ausreichend beleuchtet sind und nutzen Sie bei Bedarf zusätzliche Lampen.


2.4. Sicheres Arbeiten mit elektrischen Geräten

Elektrische Geräte können bei unsachgemässer Handhabung Gefahren bergen, insbesondere im Umgang mit Feuchtigkeit und Wasser. Stellen Sie sicher, dass alle Geräte in einwandfreiem Zustand sind und fachgerecht angeschlossen wurden. Zudem sollten Senioren und ihre Betreuungspersonen im Umgang mit elektrischen Geräten, insbesondere an Orten mit Wasserzufuhr, besonders vorsichtig sein und stets darauf achten, dass sie vor dem Berühren trockene Hände haben.

2.5. Vermeidung von Verbrennungen und Verbrühungen

Heisse Herdplatten, kochendes Wasser und heisse Töpfe bergen ein hohes Verbrennungs- und Verbrühungsrisiko. Achten Sie darauf, dass Senioren immer Topflappen oder Ofenhandschuhe zur Verfügung haben und diese auch tatsächlich nutzen. Versuchen Sie, die Verwendung von schweren oder unhandlichen Töpfen zu vermeiden und verwenden Sie stattdessen leichtere Modelle. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass Herdplatten nach dem Kochen rechtzeitig abgeschaltet werden.

Insgesamt können die Risiken in einer barrierefreien Küche durch die Beachtung dieser Sicherheitsmassnahmen reduziert werden. Dennoch ist es wichtig, regelmässig zu überprüfen, ob alle Massnahmen greifen und die Küche für Senioren sicher und komfortabel ist.

3. Sagen Sie Adé zu hohen Schränken: Rasche Anpassungen für eine sichere Küche

Eine barrierefreie und sichere Küche ist besonders für Senioren unerlässlich, um ihre Selbstständigkeit zu bewahren und mögliche Unfälle zu verhindern. In vielen herkömmlichen Küchen sind hohe Schränke schwer zugänglich und erhöhen somit das Risiko für Stürze und Verletzungen. Hier sind einige rasche Anpassungen, die Sie vornehmen können, um hohe Schränke in Ihrer Küche sicherer und praktischer zu gestalten.

3.1 Verwendung von Ausziehregalen in Schränken

Eine einfache Lösung, um den Zugang zu den Inhalten von hohen Schränken zu vereinfachen, ist die Verwendung von Ausziehregalen. Diese Regale können in verschiedenen Höhen installiert werden und ermöglichen es, alle Gegenstände leicht herauszuziehen und darauf zuzugreifen. Somit werden riskante Streck- oder Kletterversuche vermieden.

3.2 Einbau von Schrankliften

Eine weitere effektive Anpassung ist die Installation von Schrankliften, die den Inhalt von hohen Schränken auf eine ergonomischere und leichter erreichbare Höhe absenken. Schranklifte sind besonders nützlich für Senioren, die auf Rollstühle oder Gehhilfen angewiesen sind und dadurch eingeschränkt sind, hohe Schränke zu erreichen.

3.3 Umgliederung von Küchenutensilien

Eine kostenfreie Option ist es, die Anordnung von Küchenutensilien und Gegenständen neu zu organisieren. Lagern Sie häufig verwendete Artikel und Gerätschaften in unteren Schränken und Schubladen, um unnötiges Strecken und Bücken zu vermeiden. So können Senioren ihre täglichen Küchenaufgaben leichter und sicherer bewältigen.

3.4 Installation von Haltegriffen in der Küche

Haltegriffe sind nicht nur für das Badezimmer wichtig, sondern auch für die Küche.
Nach Bedarf können zusätzliche Haltegriffe in der Küche angebracht werden. Dadurch können Senioren sich leichter aufrechthalten oder abstützen, während sie die Küche nutzen. Achten Sie darauf, dass die Griffe stabil und fest montiert sind, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.

3.5 Verwendung von rutschfesten Matten

Rutschfeste Matten sind eine weitere kostengünstige Lösung, die zur Sicherheit in der Küche beiträgt. Legen Sie diese Matten auf den Boden vor Arbeitsflächen, um ein Ausrutschen und Stürzen auf glatten Küchenböden zu verhindern. Achten Sie darauf, dass die Matten fest auf dem Boden aufliegen und keine Stolpergefahr darstellen.

All diese Anpassungen sind leicht umzusetzen und tragen dazu bei, eine barrierefreie und sichere Küche für Senioren zu schaffen. So wird das tägliche Kochen und die Nutzung der Küche für ältere Menschen erleichtert, sodass sie ihre Selbstständigkeit und Lebensqualität bewahren können.

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4. Küchenumbau für Senioren: Mehr Komfort und Sicherheit

Ein zunehmendes Alter kann dazu führen, dass sich die Bedürfnisse und Anforderungen an die eigene Küche verändern. Um Senioren ein höheres Maß an Komfort und Sicherheit zu bieten, sind spezielle Küchenumbauten eine wichtige Investition in die Wohnqualität. In diesem Artikel geben wir Ihnen einige Anregungen und Ideen, welche Umbaumaßnahmen für Senioren besonders sinnvoll sind.

4.1 Arbeitsflächen und Anordnung der Geräte

Bei der Planung einer barrierefreien Küche für Senioren sollte darauf geachtet werden, dass Arbeitsflächen und Küchengeräte in erreichbarer Höhe und in einer ergonomischen Anordnung angebracht sind. So ermöglichen höhenverstellbare Arbeitsplatten und Schränke eine flexible Anpassung an die Bedürfnisse des Nutzers. Ein weiterer Aspekt ist die Anordnung von Kühl- und Gefrierschrank, Herd und Spüle, die in einer sinnvollen Reihenfolge platziert werden sollten, um unnötige Wege zu vermeiden.

4.2 Sicherheit und Bequemlichkeit bei Elektrogeräten

Um eine sichere Nutzung von Elektrogeräten wie Herd, Backofen und Mikrowelle zu gewährleisten, sollten diese über leicht zugängliche und leicht zu bedienende Bedienelemente verfügen. Herde mit Induktionskochfeldern bieten mehr Sicherheit, da sie sich schneller abkühlen und somit Verbrennungsgefahren reduzieren. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, bei alten Elektrogeräten in die Anschaffung von neuen, energieeffizienteren und sichereren Modellen zu investieren.

4.3 Beleuchtung und Sichtbarkeit

Eine ausreichende und blendfreie Beleuchtung ist eine wichtige Voraussetzung für den sicheren und komfortablen Gebrauch der Küche. Indirekte und direkte Lichtquellen sollten so angeordnet sein, dass sie Arbeitsflächen, Schränke und Geräte optimal ausleuchten. Bei der Wahl der Beleuchtung ist zudem auf eine hohe Farbwiedergabequalität zu achten, um die Sichtbarkeit zu erhöhen und das Erkennen von Farben und Kontrasten zu erleichtern.

4.4 Bodenbeläge und Rutschfestigkeit

Stürze gehören zu den häufigsten Unfallursachen im Haushalt älterer Menschen. Um das Risiko zu minimieren, sollte ein rutschfester und gut zu reinigender Bodenbelag für die Küche gewählt werden. Barrieren wie Teppiche sollten vermieden und eventuell vorhandene Schwellen entfernt oder abgeflacht werden.

Tipps für einen barrierefreien Küchenumbau:
  • Ergonomische Anordnung von Arbeitsflächen und Geräten
  • Höhenverstellbare Arbeitsplatten und Schränke
  • Sicherheitsfunktionen bei Elektrogeräten
  • Ausreichende, blendfreie Beleuchtung
  • Rutschfeste und leicht zu reinigende Bodenbeläge


Küchenumbauten für Senioren sollten immer auf die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen der betroffenen Person zugeschnitten sein. Sprechen Sie daher mit Ihren Angehörigen oder der betreuenden Person, um herauszufinden, welche spezifischen Maßnahmen erforderlich sind. Eine professionelle Beratung durch Experten im Bereich der barrierefreien und seniorengerechten Küchengestaltung kann dabei hilfreich sein, um die bestmögliche Lösung für Ihre Situation zu finden.

5. Zugang ist alles: Das Problem zu schmaler Türen in alten Häusern

In älteren Häusern und Wohnungen sind schmale Türöffnungen oder Engpässe in Fluren keine Seltenheit. Sie können für Senioren und Menschen mit Beeinträchtigung ein großes Hindernis im Alltag darstellen. Insbesondere wenn Hilfsmittel wie Rollstühle oder Gehhilfen benötigt werden, kann es aufgrund der eingeschränkten Bewegungsfreiheit schwierig werden, sich unabhängig und sicher im eigenen Zuhause zu bewegen. Hier erfahren Sie, welche Lösungen Ihnen zur Verfügung stehen, um einen barrierefreien Zugang zu Räumen und Wohnbereichen in Ihrem Haus zu gewährleisten.

5.1 Türbreite: Mindestmaße und Anpassungsmöglichkeiten

Um einen barrierefreien Zugang zu gewährleisten, sollten Türöffnungen in der Regel mindestens 80 cm breit sein. Für Rollstuhlfahrer wird eine Türbreite von mindestens 90 cm empfohlen. Eine umfassende Türanpassung kann die Türbreite weitgehend verändern und somit einen besseren Zugang ermöglichen. Dabei gibt es verschiedene Optionen, welche je nach vorhandener Türkonstruktion und -material in Frage kommen:

  • Austausch der bestehenden Tür inklusive Zarge durch eine breitere Türvariante.
  • Weitwinkeltürbänder ermöglichen einen größeren Öffnungswinkel der Tür und gewährleisten so eine bessere Nutzung der vorhandenen Türbreite.
  • Verwendung von Schiebetüren oder Falttüren, die durch ihre Konstruktion weniger Platz benötigen und den Zugang erleichtern.


Wichtig: Bei der Anpassung von Türöffnungen sollten Sie auch auf die räumlichen Gegebenheiten achten und darauf, dass der vorhandene Platz für eine eventuell benötigte Rollstuhlwendezone ausreicht. Berücksichtigen Sie zudem die Griffe und Verschlüsse, die leicht zugänglich sein sollten.


5.2 Hindernisse im Flur: Stolperfallen vermeiden

Auch Engstellen in Fluren und Wohngängen können Probleme verursachen. Eine bedachte Planung und Raumgestaltung schaffen Abhilfe und verbessern die Bewegungsfreiheit. Hier einige Tipps, um Engpässe und Hindernisse zu minimieren:

  • Vermeiden Sie unnötige Möbel und Gegenstände, die den Durchgang verstellen könnten.
  • Achten Sie darauf, dass Teppiche oder Türvorleger nicht zur Stolperfalle werden. Setzen Sie beispielsweise auf Teppiche mit rutschfester Unterseite oder fixieren Sie die Ecken mit speziellen Teppichstoppern.
  • Sorgen Sie für eine ausreichende und blendfreie Beleuchtung, um Orientierungsprobleme und Unfälle zu verhindern.
  • Falls vorhanden, lassen Sie Wandvorsprünge oder Treppenverkleidungen beseitigen oder abrunden, um ein sicheres Passieren zu ermöglichen.


Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen, schaffen Sie ein barrierefreies und sicheres Umfeld für all Ihre Bewohner. Informieren Sie sich im Vorfeld umfassend, welche Maßnahmen am besten zu Ihrem Haus passen und welche finanziellen Unterstützungen Sie eventuell in Anspruch nehmen können, um gesundheitsgefährdende Hindernisse effektiv zu beseitigen. Sicherheit und Unabhängigkeit sollten für alle gewährleistet sein, egal ob jung oder alt, mit oder ohne Beeinträchtigung.

6. Machen Sie den Weg frei: Umbauoptionen und ihre Kosten

Um ein barrierefreies Zuhause zu schaffen, sind Umbaumaßnahmen oft notwendig. Dabei können die Kosten je nach Art und Umfang der Anpassungen variieren. In diesem Abschnitt möchten wir Ihnen einen Überblick über verschiedene Umbauoptionen für barrierefreies Wohnen geben, sowie Ihnen einen Einblick in die damit verbundenen Kosten bieten.

6.1 Türverbreiterungen

Eine der häufigsten Barrieren in älteren Häusern sind schmale Türen, die den Zugang für Rollstuhlfahrer oder Personen mit Gehhilfen erschweren. Türverbreiterungen können diese Probleme lösen und einen ungehinderten Zugang ermöglichen. Die Kosten für das Verbreitern von Türen liegen je nach Material und Aufwand zwischen CHF 500 und CHF 2’000 pro Tür. Denken Sie jedoch auch daran, dass eventuell zusätzliche Arbeiten wie das Anpassen der Elektrik oder das Versetzen von Wänden anfallen können, wodurch sich der Preis erhöhen kann.

6.2 Schwellenabbau

Türschwellen stellen ebenfalls Stolpergefahren und Hindernisse für Rollstuhlfahrer dar. Durch den Schwellenabbau werden diese Barrieren beseitigt und die Zugänglichkeit verbessert. Die Kosten für das Entfernen von Schwellen hängen von der Art der Schwelle und den erforderlichen Anpassungen ab, liegen jedoch in der Regel zwischen CHF 100 und CHF 300 pro Schwelle.

Wichtiger Hinweis

Beim Abbau von Schwellen ist darauf zu achten, dass ein entsprechender Schutz vor Witterungseinflüssen und Feuchtigkeit gewährleistet ist. Lassen Sie sich daher am besten von einem Fachmann oder einer Fachfrau beraten.


6.3 Rampenbau

Die Installation von Rampen ermöglicht einen barrierefreien Zugang zu Gebäuden, auch für Personen im Rollstuhl oder mit Gehhilfen. Hierbei gibt es unterschiedliche Modelle und Materialien: mobile oder fest installierte Rampen sowie Holz-, Stahl- oder Aluminiumrampen. Je nach Ausführung und Länge der Rampe variieren die Kosten zwischen CHF 500 und CHF 5’000.

6.4 Küchenumbau

Eine barrierefreie Küchenanpassung kann das Leben von Senioren oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität erleichtern. Dazu zählen unter anderem das Anbringen von höhenverstellbaren Arbeitsplatten und die Installation von ausziehbaren Schränken. Auch hier sind die Kosten von den gewählten Anpassungen abhängig, Sie sollten jedoch mit einem Budget zwischen CHF 3’000 und CHF 12’000 rechnen.

6.5 Barrierefreie Badezimmergestaltung

Barrierefreie Badezimmer erleichtern die tägliche Körperpflege. Zu den Anpassungen gehören unter anderem bodengleiche Duschen, Haltegriffe in Dusche und WC oder das Anbringen von Sitzmöglichkeiten. Die Kosten für ein barrierefreies Badezimmer liegen in der Regel zwischen CHF 4’000 und CHF 20’000, je nach Umfang der gewünschten Anpassungen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genannten Preise lediglich Richtwerte sind und abhängig von der individuellen Situation variieren können. Es empfiehlt sich, sich von einem Fachmann oder einer Fachfrau beraten zu lassen und mehrere Angebote einzuholen, um eine kosteneffiziente Lösung für Ihre Bedürfnisse zu finden.

In manchen Fällen können Sie Zuschüsse für barrierefreie Umbauten in Anspruch nehmen, wie in Punkt 9 unseres Inhaltsverzeichnisses näher erläutert wird. Informieren Sie sich daher auch über mögliche finanzielle Unterstützungen, um die Kosten für Ihr barrierefreies Zuhause besser planen und gestalten zu können.

7. Schwellenfrei leben: Beseitigen Sie Gefahren durch Türschwellen

Ein wichtiger Aspekt bei der Schaffung eines barrierefreien Zuhauses ist das Beseitigen von Türschwellen, da diese eine potenzielle Gefahrenquelle darstellen. Besonders für ältere Menschen und solche mit eingeschränkter Mobilität können erhöhte Schwellen ein hohes Sturzrisiko bergen. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Türschwellen entfernen oder reduzieren und welche Lösungen es gibt, um ein schwellenfreies Leben zu ermöglichen.

7.1 Warum sind Türschwellen problematisch?

Türschwellen, auch Türkanten oder Absätze genannt, sind Erhöhungen am Boden, die den Übergang zwischen zwei Räumen markieren. Sie können aus verschiedenen Materialien und Höhen bestehen, aber alle schaffen eine unebene Oberfläche, über die man stolpern kann. Besonders für Menschen, die auf Gehhilfen oder Rollstühle angewiesen sind, können solche Schwellen problematisch sein, da sie ein Durchqueren von Räumen erschweren oder gar unmöglich machen.

7.2 Wie können Türschwellen entfernt oder reduziert werden?

Um Türschwellen zu entfernen oder zu reduzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten: 1. Entfernung: Bei manchen Türen ist es möglich, die Schwelle vollständig zu entfernen. Dies kann zum Beispiel durch das Abschleifen oder Aushöhlen der Schwelle geschehen. In manchen Fällen kann es jedoch erforderlich sein, den gesamten Türrahmen auszutauschen oder anzupassen, um eine ebene Fläche zu schaffen. 2. Reduzierung: Eine weitere Möglichkeit ist die Reduzierung der Höhe der Schwelle. Hierzu kann die Schwelle abgeschliffen oder bearbeitet werden, um eine flachere und leichter begehbare Oberfläche zu schaffen. 3. Rampen: Der Einbau von Rampen kann helfen, den Höhenunterschied bei Türschwellen auszugleichen. Es gibt verschiedene Arten von Rampen, wie zum Beispiel feste Rampen, die dauerhaft am Boden befestigt sind, oder mobile Rampen, die je nach Bedarf eingesetzt und entfernt werden können.
Wichtig: Bevor Sie Änderungen an Ihren Türen vornehmen, sollten Sie sich beraten lassen, um sicherzustellen, dass die gewählte Methode auch tatsächlich eine effektive Lösung ist und die Stabilität oder Funktionalität der Tür nicht beeinträchtigt wird.


7.3 Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten für die Beseitigung von Türschwellen

Die Kosten für das Entfernen oder Reduzieren von Türschwellen variieren je nach Art der Änderung und dem erforderlichen Aufwand. Bei kleineren Anpassungen, wie dem Abschleifen einer Schwelle, können die Kosten relativ gering sein. Wenn jedoch der gesamte Türrahmen ausgetauscht oder angepasst werden muss, können die Kosten deutlich höher ausfallen. Es gibt verschiedene finanzielle Unterstützungen und Zuschüsse, um die Kosten für die Beseitigung von Türschwellen zu erleichtern. Informieren Sie sich beispielsweise bei Ihrer Krankenkasse oder den zuständigen Behörden in Ihrem Kanton über mögliche Förderprogramme und Zuschüsse für barrierefreies Wohnen.

Ein schwellenfreies Zuhause ermöglicht älteren Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität mehr Sicherheit und Unabhängigkeit im Alltag. Durch das Entfernen oder Reduzieren von Türschwellen können Stolperfallen und Sturzrisiken minimiert und eine komfortable, barrierefreie Umgebung geschaffen werden.

8. Alles über Rampen und Zugangssysteme

Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema, um ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause zu ermöglichen. Insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, wie Senioren oder Menschen mit Behinderung, sind Rampen und Zugangssysteme von besonderer Bedeutung. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über verschiedene Rampenarten, Materialien und die Auswahl des richtigen Zugangssystems für Ihre individuellen Bedürfnisse.

8.1 Rampenarten und ihre Eigenschaften

Es gibt verschiedene Arten von Rampen, die je nach Bedarf und räumlichen Gegebenheiten zum Einsatz kommen können. Hier eine Übersicht der gängigsten Rampentypen:

1. Feste Rampen: Dauerhafte, fest installierte Rampen bieten einen langfristigen Zugang. Sie sind aus unterschiedlichen Materialien erhältlich, wie Beton, Metall oder Holz, und können an verschiedenen Stellen im Haus oder im Außenbereich angebracht werden. Fest installierte Rampen erfordern oft bauliche Veränderungen und sind daher in der Regel kostspieliger.

2. Portable Rampen: Sie sind leicht und flexibel, können bei Bedarf auf- oder abgebaut werden und sind somit ideal für temporäre Lösungen. Mobile Rampen gibt es in verschiedenen Größen und sind meist aus Aluminium hergestellt.

3. Schwellenrampen: Diese sind speziell für Türschwellen und kleine Stufen konzipiert. Sie können aus Kunststoff, Gummi oder Aluminium gefertigt sein und bieten eine sehr einfache Zugangsmöglichkeit.

4. Rollstuhllifte und Plattformlifte: Sie sind eine geeignete Möglichkeit, um Barrieren wie Treppen zu überwinden. Diese Systeme sind komplexer als normale Rampen, bieten jedoch oft bessere Zugangsmöglichkeiten für Menschen mit stärker eingeschränkter Mobilität.

8.2 Materialauswahl und Sicherheit

Bei der Materialauswahl von Rampen sollte darauf geachtet werden, dass sie rutschfest, stabil und langlebig sind. Aluminium ist besonders leicht, rostfrei und wetterbeständig, während Holz und Kunststoff je nach Qualität unterschiedliche Haltbarkeiten und Pflegeansprüche aufweisen. Die Sicherheit spielt bei Rampen eine entscheidende Rolle, weshalb Handläufe und rutschfeste Oberflächen unerlässlich sind. Zudem sollte die Neigung der Rampe beachtet werden: Je weniger steil eine Rampe, desto einfacher und sicherer ist sie zu nutzen.

8.3 Die richtige Rampe für Ihre Bedürfnisse

Um herauszufinden, welche Rampe am besten zu Ihrer Situation passt, sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen: 1. Die Art der Mobilitätseinschränkung: Rollstuhlfahrer, Gehhilfe-Nutzer oder Personen, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, haben unterschiedliche Anforderungen an Rampen und Zugangssysteme. 2. Die räumliche Situation: Die vorhandene Bauweise und die Platzverhältnisse bestimmen, welche Rampe oder welches Zugangssystem am besten geeignet ist. 3. Das Budget: Bedenken Sie die Kosten für Material, Installation und eventuelle bauliche Veränderungen. Eventuell gibt es finanzielle Unterstützung oder Zuschüsse, die Sie nutzen können. 4. Die Langlebigkeit: Je länger die Rampe oder das Zugangssystem genutzt werden soll, desto langlebiger und hochwertiger sollten die verbauten Materialien sein.

Tipp:

Lassen Sie sich von einem Fachbetrieb oder einer Beratungsstelle für barrierefreies Wohnen unterstützen, um die passende Rampe oder Zugangssystem für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.


8.4 Fazit

Sorgfältige Planung und Auswahl der richtigen Rampe oder Zugangssystem garantiert mehr Sicherheit und Unabhängigkeit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Beachten Sie die unterschiedlichen Typen, Materialien und Anforderungen, um die optimale Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden. Beratungsstellen oder Fachbetriebe können Sie bei der Planung und Umsetzung unterstützen, um ein barrierefreies Zuhause zu ermöglichen.

9. Barrierefreiheit daheim: Welche Zuschüsse kann ich erhalten?



Wenn es darum geht, die Wohnsituation älterer Menschen oder von Menschen mit eingeschränkter Mobilität barrierefrei zu gestalten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung zu erhalten. Das kann sehr hilfreich sein, um notwendige Umbaumaßnahmen und Anpassungen, wie barrierfreie Küchen oder Rampen, in Angriff zu nehmen. In der Schweiz gibt es verschiedene Zuschüsse und Förderprogramme, die Ihnen dabei helfen können, die Barrierefreiheit in Ihrem Zuhause zu erhöhen. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Möglichkeiten vor:
Mögliche Zuschüsse und Finanzhilfen für barrierefreie Maßnahmen können sich ändern und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Es empfiehlt sich daher, sich immer aktuell zu informieren und bei den zuständigen Stellen nachzufragen.


9.1 Kantonale Förderprogramme

In vielen Kantonen gibt es spezielle Förderprogramme, die dazu beitragen, dass ältere Menschen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität ihren Wohnraum an die individuellen Bedürfnisse anpassen können. Die jeweiligen Programme und deren Förderhöhe variieren von Kanton zu Kanton. Daher sollten Sie sich bei Ihrer Gemeinde- oder Kantonsverwaltung informieren, welche Programme für Sie in Frage kommen und welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen.

9.2 Bundessozialversicherungsamt (BSV)

Das Bundessozialversicherungsamt (BSV) bietet finanzielle Unterstützung für Menschen mit Behinderungen, die in ihrer Wohnung barrierefreie Anpassungen vornehmen müssen. Hierbei gibt es verschiedene Optionen, wie beispielsweise die Finanzierung von Hilfsmitteln oder die Unterstützung bei Wohnraumanpassungen. Die Höhe der Förderung richtet sich nach der individuellen Situation und den Bedürfnissen des Antragstellers. Informationen zum Antragsverfahren und zu den Voraussetzungen finden Sie auf der Webseite des BSV.

9.3 Kranken- und Pflegeversicherungen

Es gibt auch die Möglichkeit, dass Ihre Kranken- oder Pflegeversicherung eine Finanzierung von barrierefreien Maßnahmen unterstützt. In der Regel setzt dies voraus, dass eine ärztliche Verordnung vorliegt und die Maßnahmen medizinisch notwendig sind. Dabei handelt es sich meist um grundlegende Anpassungen, die die Selbstständigkeit und Autonomie fördern, wie etwa der Einbau von Griffen, das Entfernen von Türschwellen oder die Installation von Rampen. Es ist wichtig, im Vorfeld mit Ihrer Versicherung zu klären, welche Leistungen übernommen werden können und welche Formalitäten dafür nötig sind.

9.4 Stiftungen und gemeinnützige Organisationen

In einigen Fällen kann auch die Unterstützung von Stiftungen oder gemeinnützigen Organisationen für barrierefreie Maßnahmen in Anspruch genommen werden. Solche Institutionen haben oft spezielle Förderschwerpunkte und unterstützen gezielt Projekte oder Privatpersonen, die den Umbau von Wohnraum für ältere Menschen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität planen. Hier lohnt es sich, gezielt nach passenden Stiftungen oder Organisationen zu suchen und sich über die jeweiligen Förderkriterien und Antragsmodalitäten zu informieren.

Wie Sie sehen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Zuschüsse für die barrierefreie Gestaltung von Küchen und Zugängen zu erhalten. Wichtig ist es, sich gezielt und frühzeitig zu informieren und alle erforderlichen Unterlagen und Nachweise zusammenzustellen. Auf diese Weise können Sie eine gute finanzielle Unterstützung für die Verbesserung der Lebensqualität Ihrer Liebsten oder für sich selbst erschließen.

10. FAQ: Ihre Fragen zur barrierefreien Gestaltung von Küchen und Zugängen

Welche Anpassungen können in einer Küche vorgenommen werden, um sie barrierefrei zu gestalten?
In einer barrierefreien Küche sollten die Arbeitsflächen, Schränke und Geräte so gestaltet sein, dass sie leicht zu erreichen und zu bedienen sind. Mögliche Anpassungen umfassen: – Verstellbare Arbeitsflächen, die in der Höhe angepasst werden können. – Unterfahrbare Bereiche, die ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer bieten. – Griffe und Bedienelemente in erreichbarer Höhe und in ergonomischer Form. – Schubladen und Auszüge für leichteren Zugang zu Küchenutensilien. – Installation von Elektrogeräten, die einfach zu bedienen sind (z.B. Induktionskochfelder, Geschirrspüler mit erhöhtem Einbau). – Vereinfachung von Arbeitsabläufen durch eine gute Planung der Küchenzonen.

Tipp: Involveren Sie einen Fachmann oder Ergotherapeuten in die Planung Ihrer barrierefreien Küche, um Ihre individuellen Bedürfnissen optimal zu berücksichtigen.
Wie breit sollten Türöffnungen und Flure sein, um den Zugang für Rollstuhlfahrer zu ermöglichen?
Um einen bequemen Zugang für Rollstuhlfahrer zu gewährleisten, sollten Türöffnungen mindestens 80 cm breit sein. In einigen Fällen kann eine Breite von 90 cm noch angenehmer sein. Die Flure sollten mindestens 120 cm breit sein, um ausreichend Platz zum Manövrieren des Rollstuhls zu bieten.

Hinweis: Beachten Sie die geltenden Bauvorschriften in Ihrer Region und konsultieren Sie bei Umbauarbeiten immer einen Experten, um die optimale Breite von Türen und Fluren zu gewährleisten.
Was sind die gängigsten Materialien für Rampen und welche Vor- und Nachteile haben sie?
Rampen können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, die jeweils Vor- und Nachteile haben: – Holz: Ästhetisch ansprechend, kostengünstig und leicht zu bearbeiten. Allerdings benötigen Holzrampen regelmässige Wartung und sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. – Metall (z.B. Aluminium oder Stahl): Robuster, wartungsärmer und langlebiger als Holz. Jedoch ist Metall teurer in der Anschaffung und und kann rutschig sein, wenn es nass ist. – Beton: Sehr stabil, langlebig und wartungsarm. Allerdings ist Beton teuer in der Installation und kann bei Nässe ebenfalls rutschig werden. – Modulare Rampensysteme (z.B. aus Kunststoff): Flexibel, leicht zu installieren und zu entfernen. Allerdings weniger stabil als andere Materialien uns möglicherweise teurer.

Wichtig: Unabhängig vom Material, achten Sie auf eine ausreichende Rutschfestigkeit und wählen Sie eine Rampe, die den Belastungen und Witterungsbedingungen in Ihrer Region standhält.
Wie finde ich heraus, ob ich für Zuschüsse zur barrierefreien Gestaltung meines Zuhauses berechtigt bin?
In der Schweiz gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten und Zuschüsse für die barrierefreie Gestaltung des Wohnraums. Diese können von Kanton zu Kanton unterschiedlich ausfallen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, der Invalidenversicherung (IV), Ihrer Gemeinde oder dem zuständigen kantonalen Sozialamt über die Möglichkeiten und Voraussetzungen für finanzielle Unterstützung.

Empfehlung: Nehmen Sie frühzeitig Kontakt mit den zuständigen Stellen auf, um über die verschiedenen Optionen informiert zu sein und Ihre Förderanträge rechtzeitig einzureichen.
Sind spezielle Qualifikationen oder Zulassungen erforderlich, um Betreuungs- und Pflegeleistungen für Senioren zu erbringen?
In der Schweiz müssen Personen, die Pflegeleistungen erbringen und diese Leistungen mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnen möchten, eine Berufsausübungsbewilligung sowie eine Zulassung gemäss Art. 49 bzw. Art. 51 der Verordnung über die Krankenversicherung (KVV) besitzen. Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause (Spitex) müssen eine kantonale Betriebsbewilligung vorweisen. Grundpflegeleistungen wie Unterstützung bei der Körperpflege, Ernährung oder Mobilisierung können auch von Angehörigen oder Betreuungspersonen ohne spezielle Zulassungen erbracht werden. Allerdings können Betreuungsleistungen in der Regel nicht mit den Krankenkassen abgerechnet werden, es sei denn, es handelt sich um eine Zusatzversicherung.

Tipp: Achten Sie beim Engagieren von Pflege- und Betreuungspersonen darauf, dass sie über die erforderlichen Qualifikationen und Zulassungen verfügen, um den bestmöglichen Service für Ihre Liebsten zu gewährleisten.
Der Autor
Patrick Kälin
Patrick Kälin

Redakteur für Prime Home Care

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Übernimmt anstelle der regulären Spitex eine zertifizierte Live-In-Betreuungskraft die Aufgaben bei der Grundpflege, können diese Leistungen in vielen Kantonen mit der Krankenkasse abgerechnet werden. Die Aufsicht über die Pflegetätigkeit sowie die Abrechnung der geleisteten Stunden mit den Krankenkassen übernehmen spezialisierte und bewilligte Partner.

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