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Mobilitäts- und Hebehilfen

Die Mobilität älterer Menschen und pflegebedürftiger Personen ist oft eingeschränkt, daher sind Mobilitätshilfen ein wichtiger Aspekt, um Selbstständigkeit und Lebensqualität zu erhalten. In diesem Blog-Artikel erhalten Sie einen Überblick über verschiedene Mobilitätshilfen, von Gehstöcken über Rollstühle bis hin zu Fahrrädern für Behinderte, sowie Informationen zu Hebehilfen und Schienensystemen. Dabei werden Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Modelle erläutert, um Ihnen dabei zu helfen, die richtige Wahl für Ihre individuellen Bedürfnisse zu treffen. Zudem erfahren Sie, wie Sie diese Hilfsmittel richtig nutzen und was Sie bei der Auswahl beachten sollten. Abschliessend beantworten wir häufig gestellte Fragen rund um das Thema Mobilitäts- und Hebehilfen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie alles Wichtige zu diesem Thema.
Mobilitäts- und Hebehilfen Prime Home Care
Der Autor
Patrick Kälin
Patrick Kälin

Redakteur für Prime Home Care

Unser Ratgeber

Unsere Artikel entstehen in Zusammenarbeit mit ausgewählten Pflegeexperten.

Haben Sie das Gefühl, nicht alle Fakten rund um das Thema Betreuung und Pflege zuhause zu kennen? Müssen Sie weitreichende und kostspielige Entscheidungen unter Zeitdruck treffen?

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1. Wege zu mehr Selbstständigkeit: Übersicht über verschiedene Mobilitätshilfen

Mobilitätshilfen ermöglichen vielen Menschen, insbesondere älteren oder beeinträchtigten Personen, ein höheres Maß an Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alltag. Ob Gehhilfen, Rollatoren oder spezielle Fahrräder – es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, die individuellen Bedürfnisse zu erfüllen und den Alltag zu erleichtern. In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Mobilitätshilfen und deren Einsatzmöglichkeiten.

1.1 Gehhilfen: Sicherheit und Stabilität beim Gehen

Gehhilfen, wie Gehstöcke oder Krücken, bieten Stabilität und Sicherheit für Personen, die beim Gehen Unterstützung benötigen. Sie können aufgrund von Gelenkproblemen, nach einer Operation oder bei eingeschränkter Belastbarkeit zur Anwendung kommen. Dabei gibt es verschiedene Modelle, die je nach Bedarf angepasst werden können, wie zum Beispiel anatomisch geformte Griffe oder Gehstöcke mit Sitzmöglichkeit.

1.2 Rollatoren: Praktische Begleiter im Alltag

Rollatoren sind für Menschen mit eingeschränkter Gehfähigkeit oder Balanceproblemen eine wertvolle Unterstützung. Sie bieten Halt und Stabilität beim Gehen und ermöglichen dadurch mehr Sicherheit im Alltag. Darüber hinaus verfügen einige Modelle über praktische Funktionen wie Sitzflächen, Taschen oder Körbe, die den Transport von Gegenständen erleichtern und zusätzlichen Komfort bieten.

1.3 Rollstühle: Manuelle und motorisierte Modelle

Rollstühle kommen zum Einsatz, wenn das Gehen auf längeren Strecken oder generell nicht mehr möglich ist. Dabei gibt es sowohl manuelle als auch motorisierte Modelle, die unterschiedliche Möglichkeiten der Fortbewegung bieten. Sie sind meist individuell anpassbar und können je nach Lebensumständen und Fähigkeiten der Benutzer*innen optimiert werden.

Unser Tipp:

Bevor Sie sich für eine Mobilitätshilfe entscheiden, lassen Sie sich von Fachpersonal beraten, um das passende Modell für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden. Somit stellen Sie sicher, dass die gewählte Hilfe optimal auf Ihre Situation abgestimmt ist und Sie bestmöglich unterstützt.


1.4 Elektromobile: Freiheit auf vier Rädern

Für Menschen, die selbstständig mobil bleiben möchten, aber körperlich eingeschränkt sind, bieten Elektromobile eine attraktive Option. Sie sind bequem in der Handhabung und ermöglichen es, längere Strecken zu bewältigen oder Besorgungen zu erledigen, ohne dabei auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.

1.5 Spezialfahrräder: Die Kombination von Sport und Mobilität

Fahrräder für beeinträchtigte Personen ermöglichen das Erleben von Mobilität und Sport trotz körperlicher Einschränkungen. Es gibt Modelle, die auf individuelle Bedürfnisse angepasst sind, wie zum Beispiel Tandemfahrräder für blinde Personen oder Spezialfahrräder für Menschen mit Bewegungseinschränkungen in den Armen oder Beinen.

Dieser Überblick zeigt die vielfältigen Möglichkeiten, die Mobilitätshilfen bieten, um Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebensumständen mehr Selbstständigkeit und Lebensqualität zu ermöglichen. Im weiteren Verlauf dieses Wikis erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Hilfsmittel, deren Einsatz und die richtige Nutzung, um so die bestmögliche Unterstützung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

2. Auf sicheren Füssen unterwegs: Arten und Vorteile von Gehhilfen

Gehhilfen sind für viele Menschen, insbesondere für ältere Personen und solche mit eingeschränkter Mobilität, ein wichtiger Begleiter im Alltag. Sie bieten Sicherheit und Stabilität und erlauben dem Benutzer, weiterhin selbständig zu gehen und den Alltag zu bewältigen. In diesem Kapitel möchten wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Arten von Gehhilfen geben und ihre Vorteile aufzeigen.

2.1 Krücken und Unterarmstützen

Krücken und Unterarmstützen sind oft die erste Wahl bei kurzzeitigen Gehbeeinträchtigungen, zum Beispiel nach einer Operation oder bei Verletzungen. Sie bieten eine gute Entlastung für das betroffene Bein und ermöglichen eine sichere Fortbewegung. Krücken und Unterarmstützen sind in verschiedenen Grössen und Ausführungen erhältlich und lassen sich in der Höhe individuell anpassen.

2.2 Gehstöcke

Gehstöcke bieten Personen mit leichteren Gehbeeinträchtigungen eine gute Stütze. Sie sorgen für mehr Stabilität und können helfen, Stürze zu vermeiden. Es gibt verschiedene Varianten von Gehstöcken, zum Beispiel mit ergonomischem Griff oder mit integriertem Sitz. Wichtig ist, dass der Gehstock auf die richtige Höhe eingestellt wird, um eine gesunde Körperhaltung beim Gehen zu gewährleisten.

2.3 Vierfüssige Gehhilfen

Für Menschen mit stärkeren Beeinträchtigungen oder Gleichgewichtsproblemen kann eine vierfüssige Gehhilfe eine sinnvolle Lösung sein. Sie bieten eine grössere Standfläche und damit mehr Stabilität als herkömmliche Gehstöcke. Vierfüssige Gehhilfen sind ebenfalls höhenverstellbar und in verschiedenen Ausführungen erhältlich.

2.4 Rollatoren

Rollatoren eignen sich besonders gut für Personen, die zusätzliche Unterstützung beim Gehen benötigen oder eine Begrenzung in der Ausdauer und Koordination haben. Durch ihre vier Räder können sie leicht geschoben werden und bieten gleichzeitig eine hohe Stabilität. Rollatoren verfügen zudem über eine Sitzfläche zum Ausruhen und häufig auch über Taschen oder Körbe zur Mitnahme von persönlichen Gegenständen.

2.5 Vorteile von Gehhilfen

Gehhilfen bieten zahlreiche Vorteile für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Sie können dazu beitragen, die Selbständigkeit und Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Darüber hinaus ermöglichen sie eine sicherere Fortbewegung und minimieren das Sturzrisiko. Durch den Einsatz von Gehhilfen können viele pflegebedürftige Personen länger in ihrem gewohnten Umfeld leben und am sozialen Leben teilnehmen.

Es ist wichtig, die richtige Gehhilfe für die individuellen Bedürfnisse auszuwählen. Fachpersonen in Sanitätshäusern oder Pflegefachpersonen können bei der Auswahl und Anpassung der Gehhilfe hilfreich sein und Tipps zur richtigen Nutzung geben.

Wussten Sie schon?

Regelmässige Überprüfungen und Wartungen von Gehhilfen sind wichtig, um ihre Funktionalität und Sicherheit zu gewährleisten. Achten Sie auf intakte Räder, Bremsen und Griffmaterial sowie auf die Stabilität von Stöcken und Krücken. Bei Abnutzungserscheinungen sollten Gehhilfen ausgetauscht oder repariert werden.



Fazit: Gehhilfen sind vielfältige und essentielle Helfer im Alltag von Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Sie fördern die Selbständigkeit, die Lebensqualität und die Sicherheit. Bei jeder Benutzung ist zu beachten, dass die richtige Handhabung und Anpassung der Gehhilfe unerlässlich für den maximalen Nutzen ist.

3. Rollatoren und ‚Böckli‘: Unterstützung im Alltag


3.1 Rollatoren: Vielseitige Gehhilfen für mehr Sicherheit

Rollatoren sind eine ausgezeichnete Lösung, um älteren Menschen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität im Alltag mehr Sicherheit, Stabilität und Unabhängigkeit zu bieten. Dank ihrer vier Räder bieten Rollatoren eine stabilere und komfortablere Unterstützung als herkömmliche Gehstöcke oder Krücken. Zudem sind sie leichtgängig und einfach in der Handhabung, sodass auch längere Strecken gut bewältigt werden können.

3.2 Vorteile von Rollatoren

Die Vorteile von Rollatoren liegen auf der Hand: Sie sorgen für eine erhöhte Stand- und Gehsicherheit und verhindern Stürze. Sie reduzieren die Belastung auf Gelenke, Muskeln und Wirbelsäule und können dadurch Schmerzen lindern und die körperliche Anstrengung verringern. Mit einem Rollator können auch Personen, die auf den ersten Blick als unsicher gelten, am sozialen Leben teilnehmen und ihre Lebensqualität steigern.

Ein weiterer grosser Pluspunkt ist, dass die meisten Rollatoren über eine Sitzfläche verfügen. Somit können sich Nutzerinnen und Nutzer jederzeit eine Pause gönnen, wenn sie müde oder kurzatmig werden. Je nach Modell sind zudem Stauraummöglichkeiten vorhanden, sodass Einkäufe oder persönliche Gegenstände bequem transportiert werden können.

3.3 ‚Böckli‘: Eine praktische Alternative für zuhause

Für die Nutzung innerhalb der eigenen vier Wände sind sogenannte ‚Böckli‘ eine gute Alternative zu Rollatoren. Diese kleinen Gehhilfen bestehen aus einer stabilen Platte auf kleinen Rollen und können besonders in beengten Räumen leichter bewegt werden als ein Rollator. Die Platte ist meist mit einem oder zwei Handgriffen ausgestattet, die sich in der Höhe verstellen lassen und so eine optimale Unterstützung bieten.

‚Böckli‘ eignen sich ideal, um beispielsweise in der Küche oder im Badezimmer sichereren Halt zu gewähren. Sie können auch als Transportmittel für Teller, Gläser oder andere Gegenstände eingesetzt werden, ohne dass die Nutzerin oder der Nutzer gefährdet ist, die Balance zu verlieren.

3.4 Auswahl und Anpassung des passenden Modells

Bei der Auswahl eines Rollators oder ‚Böckli‘ ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse und die körperlichen Voraussetzungen der Nutzerin oder des Nutzers zu berücksichtigen. Dazu zählen Faktoren wie Körpergrösse, Gewicht und Stabilität. Ein Fachgeschäft oder eine medizinische Beratungsstelle können bei der Auswahl des passenden Modells helfen. Die richtige Einstellung von Griffhöhe und Sitzfläche ist entscheidend, um die optimale Unterstützung und Sicherheit gewährleisten zu können.

Infobox:

Rollatoren und ‚Böckli‘ können in vielen Fällen von der Krankenkasse bezuschusst oder sogar vollständig übernommen werden. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über die Möglichkeiten und Voraussetzungen.


Im Alltag bieten Rollatoren und ‚Böckli‘ eine bedeutende Unterstützung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Sie ermöglichen ein selbstbestimmtes Leben, schaffen Sicherheit und fördern die Teilhabe am sozialen Leben.

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4. Komplexere Mobilitätshilfen: Wenn ein Stock nicht mehr genügt

Es gibt Situationen, in denen einfache Gehhilfen wie Stöcke oder Krücken nicht ausreichen, um die Mobilität und Selbstständigkeit von Senioren oder Menschen mit Behinderung zu unterstützen. In solchen Fällen können komplexere Mobilitätshilfen eine wertvolle Hilfe sein, um das tägliche Leben besser bewältigen zu können. In diesem Abschnitt werden wir die verschiedenen Arten von komplexeren Mobilitätshilfen vorstellen und Ihnen einen Überblick über ihre Funktionen und Einsatzmöglichkeiten geben.

4.1 Rollstühle

Rollstühle bieten Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, die Möglichkeit, sich selbstständig fortzubewegen, ohne dabei auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Dabei gibt es verschiedene Typen von Rollstühlen, die auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten sind. Manuelle Rollstühle werden in der Regel durch die Armkraft der Nutzer angetrieben, während elektrische Rollstühle mit einem Motor ausgestattet sind und durch einen Joystick gesteuert werden können.

Aufgrund der Vielfalt an Rollstühlen ist es wichtig, bei der Auswahl eines Rollstuhls auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Nutzer zu achten. Dabei sollte auch die Umgebung, in der der Rollstuhl eingesetzt wird, berücksichtigt werden – zum Beispiel ob viele Treppen oder unebene Flächen vorhanden sind.

4.2 Elektromobile (Scooter)

Ein Elektromobil, auch Scooter genannt, ist eine Alternative zu Rollstühlen und eignet sich insbesondere für Personen, die über längere Strecken unterwegs sein möchten oder Motorschwierigkeiten bei der Benutzung eines manuellen Rollstuhls haben. Elektromobile sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und verfügen meist über eine Reichweite von 20 bis 60 km pro Akkuladung.

Ein Scooter ermöglicht es dem Nutzer, seine Mobilität und Unabhängigkeit zu erhalten, ohne dabei auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Typische Einsatzgebiete sind der Gang zum Einkaufen, der Besuch von Freunden und Verwandten oder auch Ausflüge in die Natur.

4.3 Gehroboter

Gehroboter sind eine fortschrittliche Art der Mobilitätshilfe, die insbesondere für Menschen mit schweren Gehbeeinträchtigungen oder Lähmungen entwickelt wurden. Durch den Einsatz von Gehrobotern kann die Mobilität und Selbstständigkeit der Betroffenen deutlich verbessert werden. Gehroboter sind in der Regel computergestützt und bestehen aus einer speziellen Orthese, die an den Beinen des Nutzers angebracht wird. Der Gehroboter unterstützt die Beinbewegungen des Nutzers und ermöglicht so ein selbstständiges Gehen.

Da Gehroboter fortschrittliche Technologie nutzen und individuell auf den Nutzer angepasst werden müssen, sind sie in der Regel teurer als andere Mobilitätshilfen und werden nur in besonderen Fällen eingesetzt.

Auswahl der richtigen Mobilitätshilfe

Um die passende Mobilitätshilfe für die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten zu finden, ist es ratsam, gemeinsam mit medizinischen Fachpersonen und Experten für Mobilitätshilfen verschiedene Optionen zu prüfen und geeignete Modelle auszuprobieren. Dabei sollte neben den funktionellen Aspekten auch auf die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit geachtet werden.


Abschließend ist es wichtig zu erwähnen, dass komplexere Mobilitätshilfen oft eine höhere finanzielle Belastung darstellen können. Daher sollte man sich vorab informieren, welche Kosten von der Krankenversicherung oder anderen Versicherungen übernommen werden könnten und welche zusätzlichen finanziellen Hilfen zur Verfügung stehen.

5. Mit Rollstühlen mobil bleiben: Vor- und Nachteile von manuellen und motorisierten Modellen

Rollstühle sind eine wichtige Mobilitätshilfe für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit oder Lähmungen. Sie ermöglichen den Betroffenen, trotz ihrer körperlichen Einschränkungen, aktiv am Leben teilzunehmen und selbstständig zu bleiben. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Rollstühlen und ihre Vor- und Nachteile.

5.1 Manuelle Rollstühle

Manuelle Rollstühle werden durch die körperliche Kraft des Nutzers oder einer Begleitperson angetrieben. Sie sind in der Regel leichter und weniger kostspielig als motorisierte Rollstühle. Hier einige Vor- und Nachteile von manuellen Rollstühlen:

Vorteile:

– Geringeres Gewicht: Manuelle Rollstühle sind oft leichter als motorisierte Modelle, was den Transport und die Handhabung erleichtert.

– Kostengünstig: In der Anschaffung sind sie in der Regel günstiger als motorisierte Rollstühle.

– Einfache Bedienung: Die Lenkung und Navigation eines manuellen Rollstuhls erfordert weniger technisches Verständnis und Umgewöhnung.

– Muskelkraft erhalten: Durch das selbstständige Antreiben des Rollstuhls bleiben die Muskeln aktiv und in Bewegung.

Nachteile:

– Kraftaufwand: Das Antreiben eines manuellen Rollstuhls erfordert Kraft und Ausdauer, was für manche Nutzerinnen und Nutzer anstrengend sein kann.

– Begrenzte Mobilität: Bei größeren Distanzen oder Steigungen kann ein manueller Rollstuhl für den Nutzer oder die Begleitperson sehr anstrengend sein.

5.2 Motorisierte Rollstühle

Motorisierte Rollstühle, auch Elektrorollstühle genannt, verfügen über einen Elektromotor und Akku, der die Fortbewegung erleichtert. Die Steuerung erfolgt meist über eine Bedieneinheit, die am Rollstuhl oder an der Armlehne befestigt ist. Hier sind einige Vor- und Nachteile von motorisierten Rollstühlen:

Vorteile:

– Erhöhte Mobilität: Durch den Elektroantrieb können Nutzerinnen und Nutzer auch längere Strecken und schwierigeres Gelände problemlos bewältigen.

– Geringerer Kraftaufwand: Der Elektromotor nimmt dem Nutzer den Großteil der körperlichen Anstrengung ab.

– Unabhängigkeit: Menschen mit eingeschränkter Kraft oder Ausdauer können sich mit einem motorisierten Rollstuhl selbstständiger fortbewegen.

Nachteile:

– Höheres Gewicht: Motorisierte Rollstühle sind in der Regel schwerer als manuelle Modelle, was den Transport und die Handhabung erschwert.

– Höhere Kosten: Die Anschaffungs- und Instandhaltungskosten von motorisierten Rollstühlen sind höher als bei manuellen Modellen.

– Abhängigkeit von Stromversorgung: Die Akkulaufzeit kann je nach Nutzung und Modell variieren, wodurch regelmäßiges Aufladen notwendig ist.

5.3 Fazit

Die Wahl zwischen einem manuellen und einem motorisierten Rollstuhl hängt von den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen ab. Beide Rollstuhlarten haben ihre Vor- und Nachteile, die Sie bei Ihrer Entscheidungsfindung berücksichtigen sollten. Am besten lassen Sie sich von Fachleuten beraten und probieren die verschiedenen Rollstuhlarten aus, um den für Ihre Bedürfnisse optimalen Rollstuhl zu finden.

Hinweis zur Übernahme von Kosten für Rollstühle

Möglicherweise übernehmen Krankenkassen oder Sozialversicherungen die Kosten für den Kauf oder die Miete von Mobilitätshilfen wie Rollstühlen. Informieren Sie sich rechtzeitig über die Voraussetzungen und Möglichkeiten der Kostenübernahme, um eine gut fundierte Entscheidung treffen zu können.

6. Freiheit auf vier Rädern: Möglichkeiten und Vorteile von Elektromobilen

Elektromobile, auch E-Mobile oder elektrische Seniorenmobile genannt, sind eine praktische und komfortable Mobilitätshilfe für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit. Mit ihrem Einsatz kann sowohl im Innenraum als auch im Freien ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Lebensqualität erhalten werden. In diesem Kapitel erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten und Vorteile von Elektromobilen.

Wichtiger Hinweis:

Bitte informieren Sie sich vor der Anschaffung eines Elektromobils über die geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Voraussetzungen in der Schweiz, wie beispielsweise die Regelungen zur Strassennutzung, zur Versicherung und zur Kennzeichnungspflicht.


6.1 Verschiedene Arten von Elektromobilen

Es gibt unterschiedliche Modelle von Elektromobilen auf dem Markt, die sich in Größe, Leistung und Design unterscheiden. Die gängigsten Typen sind:

– E-Scooter: Sie sind wendig, leicht und einfach zu bedienen. Sie eignen sich vor allem für kürzere Distanzen und sind in der Regel nicht für den Transport von Lasten konzipiert.

– E-Rollstühle: Diese Elektromobile haben einen stabilen Sitz und sind etwas schwerer und leistungsstärker als E-Scooter. Sie ermöglichen längere Fahrten und eignen sich auch für den Transport von Gegenständen.

– E-Rollstuhl-Scooter: Eine Kombination aus E-Scooter und E-Rollstuhl, die die Vorteile beider Gerätetypen vereint.

6.2 Vorteile von Elektromobilen

Elektromobile bieten zahlreiche Vorteile, die es Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität ermöglichen, ein aktives und unabhängiges Leben zu führen:

– Selbstständigkeit: Mit einem Elektromobil können Alltagserledigungen wie Einkäufe, Arztbesuche oder Spaziergänge ohne Hilfe von Angehörigen oder Pflegepersonal durchgeführt werden.

– Flexibilität: Elektromobile ermöglichen es, sowohl in Innenräumen als auch im Freien mobil zu sein. Sie bieten eine hohe Bewegungsfreiheit auf unterschiedlichen Untergründen, wie zum Beispiel Gehsteigen, Einkaufspassagen oder Parkanlagen.

– Sicherheit: Die meisten Elektromobile verfügen über rutschfeste Reifen, stabile Lenker und Bremsen sowie über diverse Sicherheitssysteme, die ein sicheres Fahrverhalten gewährleisten.

– Komfort: Die gepolsterten Sitze und die Federung der Elektromobile bieten ein angenehmes Fahrgefühl über längere Strecken.

– Umweltfreundlichkeit: Da Elektromobile elektrisch betrieben werden, entstehen keine Schadstoffemissionen und der Verbrauch von fossilen Brennstoffen wird reduziert.

6.3 Worauf Sie bei der Auswahl eines Elektromobils achten sollten

Bei der Anschaffung eines Elektromobils sollten Sie folgende Punkte beachten, um das passende Modell für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden:

– Einsatzgebiet: Überlegen Sie, ob das Elektromobil hauptsächlich für den Innenraum oder für den Einsatz im Freien benötigt wird.

– Transportmöglichkeiten: Achten Sie auf ein geringes Gewicht und eine einfache Handhabung, um das Elektromobil bei Bedarf im Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen zu können.

– Sitzkomfort: Testen Sie den Sitz und die Federung des Elektromobils, um sich vom Fahrkomfort zu überzeugen.

– Reichweite und Geschwindigkeit: Informieren Sie sich über die maximale Reichweite und Geschwindigkeit, die das Elektromobil bietet, um sicherzustellen, dass es Ihren Anforderungen entspricht.

– Service und Wartung: Erkundigen Sie sich nach den Garantiebedingungen und Wartungsmöglichkeiten für das Elektromobil.



Abschließend lässt sich sagen, dass Elektromobile eine hervorragende Mobilitätshilfe für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit darstellen. Sie bieten mehr Unabhängigkeit und Lebensqualität und ermöglichen es, den Alltag selbstständig und aktiv zu gestalten. Es lohnt sich, verschiedene Modelle auszuprobieren und sich Zeit bei der Auswahl zu nehmen, um das passende Elektromobil zu finden.

7. Fahrräder für Behinderte: Sport und Mobilität vereint

Fahrradfahren ist für viele Menschen eine wunderbare Art, sich fortzubewegen und gleichzeitig Sport, Erholung und Naturerlebnisse miteinander zu verbinden. Aber was ist, wenn körperliche Beeinträchtigungen das Fahrradfahren auf herkömmlichen Zweirädern erschweren oder gar unmöglich machen? Glücklicherweise gibt es spezielle Fahrräder für behinderte Menschen, die individuell auf deren Bedürfnisse und Fähigkeiten zugeschnitten sind. Diese ermöglichen es auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die Freuden des Radfahrens zu genießen und dabei ihre Mobilität zu erhalten.

7.1. Unabhängigkeit und Lebensfreude durch behindertengerechte Fahrräder

Behinderungsgerechte Fahrräder können dazu beitragen, die Lebensqualität und Unabhängigkeit von betroffenen Personen deutlich zu erhöhen. Sie erlauben es, trotz körperlicher Einschränkungen aktiv und selbstständig unterwegs zu sein und so die sozialen Kontakte, die Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern. Durch das Angebot an verschiedenen behindertengerechten Fahrradmodellen kann für nahezu jede Beeinträchtigung eine passende Lösung gefunden werden.

7.2. Verschiedene Modelle für unterschiedliche Bedürfnisse

Es gibt viele verschiedene Modelle von Fahrrädern für behinderte Menschen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen der Betroffenen abgestimmt sind. Hier einige Beispiele:

– Dreiräder: Diese bieten mehr Stabilität als herkömmliche Fahrräder und sind daher besonders geeignet für Personen mit Gleichgewichtsstörungen oder Unsicherheiten beim Radfahren.

– Liegeräder: Bei Liegerädern liegt der Schwerpunkt tiefer, was eine höhere Stabilität gewährleistet. Zudem ermöglichen sie eine bequemere Sitzposition, die den Rücken und die Gelenke schont.

– Handbikes: Handbikes werden hauptsächlich von Menschen mit eingeschränkter oder fehlender Beinfunktion genutzt. Sie werden entweder mit den Armen angetrieben oder als Zusatzgerät an einem Rollstuhl befestigt, um diesen motorisiert fortzubewegen.

– Tandems: Tandemfahrräder eignen sich hervorragend für Menschen mit Sehbehinderungen, da sie gemeinsam mit einer sehenden Person fahren können. Zudem gibt es spezielle Tandems für Eltern und Kinder mit Behinderungen, bei denen das Kind vorne sitzt und so besser in den Fahrtverlauf eingebunden ist.

– Elektrofahrräder (E-Bikes) und Pedelecs: Diese Fahrräder können unterstützend bzw. vollständig elektrisch betrieben werden und sind somit eine große Hilfe für Menschen, denen das Treten schwerfällt oder die aus gesundheitlichen Gründen nicht lange Strecken zurücklegen können.

Individuelle Anpassung und Beratung wichtig

Die Wahl des richtigen behindertengerechten Fahrrads sollte immer durch eine individuelle Beratung und Anpassung erfolgen, um sicherzustellen, dass das Modell optimal auf die Bedürfnisse der betroffenen Person zugeschnitten ist. Hier können spezialisierte Fachhändler oder Therapeuten wertvolle Unterstützung bieten.


7.3. Finanzierung und Zuschüsse für behindertengerechte Fahrräder

Die Anschaffung eines behindertengerechten Fahrrads kann eine kostspielige Angelegenheit sein. In manchen Fällen ist es jedoch möglich, finanzielle Unterstützung von verschiedenen Stellen zu erhalten, z.B. von der Kranken- oder Invalidenversicherung, der IV-Stelle, Stiftungen oder Sozialämtern. Es empfiehlt sich, im Vorfeld der Anschaffung Informationen zu den Finanzierungsmöglichkeiten und Ansprechpartnern einzuholen und ggf. eine Kostenübernahme zu beantragen.

Mit dem richtigen behindertengerechten Fahrrad kann eine wichtige Barriere für die Mobilität von Menschen mit körperlichen Einschränkungen überwunden werden. Dies trägt zu mehr Lebensqualität, Unabhängigkeit und Freude bei, indem sie wieder an einer alltäglichen und gesundheitsfördernden Aktivität teilnehmen können.

8. Sicheres Umsetzen und Heben: Was Sie über Hebe- und Schienensysteme wissen sollten

Um die Mobilität und Selbstständigkeit von betroffenen Senioren und Personen mit eingeschränkter Mobilität zu gewährleisten, sind sicheres Umsetzen und Heben wichtige Aspekte bei der häuslichen Pflege und Betreuung. In diesem Abschnitt erfahren Sie mehr über Hebe- und Schienensysteme, ihre Vorteile und wie Sie diese sicher und effektiv nutzen können.

8.1 Was sind Hebe- und Schienensysteme?

Hebe- und Schienensysteme sind technische Hilfsmittel, die bei der Mobilisierung und dem Positionswechsel von Menschen mit eingeschränkter Mobilität eingesetzt werden. Sie werden meist in privaten Haushalten sowie in Pflege- und Betreuungseinrichtungen eingesetzt, um Pflegebedürftige beim Umsetzen, Aufstehen, Hinlegen und Fortbewegen zu unterstützen. Hebesysteme können fest montiert oder mobil sein, während Schienensysteme an der Zimmerdecke oder an Wänden installiert werden.

8.2 Vorteile von Hebe- und Schienensystemen

Hebe- und Schienensysteme bieten sowohl für die pflegebedürftigen Personen als auch für das Pflegepersonal oder Angehörige erhebliche Vorteile:

  • Unterstützung und Sicherheit: Sie bieten Halt, Stabilität und eine sichere Umgebung, um die Mobilität und Unabhängigkeit von betroffenen Personen zu gewährleisten.
  • Erleichterung der Pflege: Sie reduzieren den körperlichen Einsatz des Pflegepersonals oder der betreuenden Angehörigen und minimieren das Risiko von Rückenbeschwerden oder Verletzungen.
  • Anpassungsfähigkeit: Die Systeme können je nach Bedarf und individuellen Bedürfnissen der Nutzer angepasst und erweitert werden.


  • 8.3 Auswahl des richtigen Hebe- und Schienensystems

    Bei der Auswahl eines Hebe- oder Schienensystems sollten Sie die individuellen Bedürfnisse der betroffenen Person, den Raum, in dem das System installiert wird, sowie die Unterstützung, die erforderlich ist, berücksichtigen. Unter anderem sollten Sie folgende Aspekte bedenken:
  • Hebekapazität: Achten Sie darauf, dass das System die Belastbarkeit gewährleistet, die für den betroffenen Menschen erforderlich ist.

  • Mobilität und Raum: Überprüfen Sie, ob das System mobil oder fest montiert sein sollte und welche Raumverhältnisse und Anforderungen gegeben sind.

  • Bedienung und Komfort: Informieren Sie sich darüber, wie einfach das Hebe- und Schienensystem zu bedienen ist und ob es den Komfort und die Sicherheit bietet, die benötigt werden.


  • 8.4 Tipps für die Nutzung von Hebe- und Schienensystemen

    Um das Hebe- und Schienensystem sicher und effektiv zu nutzen, sollten Sie einige wichtige Hinweise beachten:
  • Informieren Sie sich: Lassen Sie sich von Fachpersonal oder dem Hersteller eingehend über die Funktionsweise und Nutzung des Systems informieren.

  • Übung macht den Meister: Üben Sie gemeinsam mit der betroffenen Person, die das System nutzt, und stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten wissen, wie es richtig funktioniert.

  • Regelmässige Wartung: Führen Sie regelmässige Inspektionen und Wartungsarbeiten an Ihrem Hebe- und Schienensystem durch, um dessen Langlebigkeit und Sicherheit zu gewährleisten.


  • Sicheres Umsetzen und Heben sind entscheidend für den Alltag von Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Mit den richtigen Hebe- und Schienensystemen sowie einer korrekten Anwendung können Sie Sicherheit, Komfort und Unabhängigkeit der betroffenen Personen verbessern und gleichzeitig das Pflegepersonal und Angehörige entlasten.

    9. Von der Auswahl bis zur Anwendung: So nutzen Sie Mobilitätshilfen richtig

    Bei der Wahl einer Mobilitätshilfe geht es darum, die Selbstständigkeit und Lebensqualität von Senioren oder Menschen mit Behinderung zu verbessern. Die richtige Auswahl, Anpassung und Anwendung der Mobilitätshilfe sind entscheidend. Hier erfahren Sie, wie Sie diese Aspekte erfolgreich meistern.

    9.1. Die Bedürfnisse und Anforderungen ermitteln

    Zunächst ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen der betreffenden Person zu ermitteln. Eine Bedarfsanalyse mit der Einbeziehung von Fachpersonen (z.B. Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Ärzten oder Pflegefachpersonen) kann sehr hilfreich sein. Dabei sollten Aspekte wie Mobilitätseinschränkungen, körperliche Belastbarkeit und die persönlichen Vorlieben berücksichtigt werden.

    Ergotherapeuten und Physiotherapeuten spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl von Mobilitätshilfen und können wertvolle Empfehlungen für die individuellen Bedürfnisse geben.


    9.2. Eine geeignete Mobilitätshilfe auswählen

    Nach der Bedarfsermittlung folgt die Auswahl der passenden Mobilitätshilfe. Hier ist es wichtig, verschiedene Modelle und Typen zu erproben, um herauszufinden, welche am besten zu den individuellen Anforderungen und Vorlieben der betreffenden Person passen. Dabei ist es von Vorteil, eine Fachberatung einzuholen und Angebote von verschiedenen Anbietern zu vergleichen.

    9.3. Die Mobilitätshilfe anpassen und einstellen

    Nachdem die geeignete Mobilitätshilfe ausgewählt wurde, ist es entscheidend, diese auf die betreffende Person anzupassen. Dies betrifft beispielsweise die Höhe von Gehhilfen oder Rollstühlen, die Grösse und Position von Griffen oder die Einstellung von Elektromobilen. Eine fachkundige Anpassung der Mobilitätshilfe ist essenziell für den Komfort und die Sicherheit der Benutzer.

    9.4. Die richtige Anwendung der Mobilitätshilfe erlernen

    Die erfolgreiche Nutzung von Mobilitätshilfen erfordert eine angemessene Anwendung und Handhabung. Hierzu ist eine schrittweise Einführung und Übung notwendig, um Fehlbedienungen und Unfälle zu verhindern. Eine professionelle Schulung durch Fachpersonen oder spezielle Trainingskurse bieten wertvolle Unterstützung bei der Erlernung von korrekten Bewegungsabläufen und Techniken.

    Einige Mobilitätshilfen, wie z.B. Rollatoren, können bei falscher Anwendung zu Unfällen führen. Daher ist es wichtig, sich vorab gut schulen zu lassen und sich mit der richtigen Handhabung vertraut zu machen.


    9.5. Regelmässige Wartung und Kontrolle

    Mobilitätshilfen sollten regelmässig gewartet und auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden, um ihre Langlebigkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Lesen Sie die Herstellerangaben zur Wartung und Pflege sorgfältig durch und lassen Sie Ihre Mobilitätshilfe bei Bedarf von Fachleuten überprüfen und reparieren.

    Insgesamt spielt die richtige Auswahl, Anpassung, Anwendung und Wartung von Mobilitätshilfen eine entscheidende Rolle für die Sicherheit und Zufriedenheit der Benutzer. Professionelle Beratung und Schulung sind unerlässlich, um eine optimale Unterstützung im Alltag zu gewährleisten.

    10. FAQ: Ihre Fragen zu Mobilitätshilfen

    Im Folgenden beantworten wir einige häufig gestellte Fragen rund um das Thema Mobilitätshilfen für Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
    Welche Mobilitätshilfen gibt es für Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität?
    Zu den gängigen Mobilitätshilfen zählen Gehstöcke, Krücken, Rollatoren, manuelle und motorisierte Rollstühle, Elektromobile, Fahrräder für Behinderte, sowie Hebe- und Schienensysteme. Diese Hilfsmittel können je nach individuellen Bedürfnissen und Einschränkungen eingesetzt werden, um mehr Selbständigkeit und Sicherheit im Alltag zu gewährleisten.
    Wie finde ich die richtige Mobilitätshilfe für meine Bedürfnisse?
    Die Auswahl der passenden Mobilitätshilfe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Grad der Mobilitätseinschränkung, den persönlichen Vorlieben und dem Einsatzbereich. Eine umfassende Beratung durch Fachpersonen (z.B. Ärzte, Physiotherapeuten oder Sanitätshäuser) ist empfehlenswert, um die individuell beste Lösung zu finden.
    Werden Mobilitätshilfen von der Krankenkasse übernommen?
    In vielen Fällen übernehmen Krankenkassen oder andere soziale Versicherungsträger (z.B. IV) die Kosten für Mobilitätshilfen, wenn diese medizinisch notwendig und auf ärztliche Verordnung hin oder im ärztlichen Auftrag erbracht werden. Es empfiehlt sich, vor der Anschaffung einer Mobilitätshilfe bei der eigenen Krankenkasse nachzufragen, welche Leistungen übernommen werden und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen.
    Wie pflege und warte ich Mobilitätshilfen richtig?
    Die sachgemäße Pflege und Wartung von Mobilitätshilfen ist entscheidend für deren Langlebigkeit und einwandfreie Funktion. Die Reinigung sollte regelmäßig mit einem feuchten Tuch und milden Reinigungsmitteln erfolgen. Bewegliche Teile können mit einem geeigneten Schmiermittel behandelt werden. Beachten Sie die Herstellerangaben und Pflegehinweise, die den jeweiligen Mobilitätshilfen beiliegen.
    Wie kann ich mein Zuhause barrierefrei gestalten, um Mobilitätshilfen optimal zu nutzen?
    Eine barrierefreie Gestaltung des Zuhauses erleichtert den Einsatz von Mobilitätshilfen und fördert die Selbständigkeit im Alltag. Hierzu zählen beispielsweise breite Türrahmen, Rampen anstelle von Treppen, Haltegriffe in Bad und Toilette sowie ein ebenerdiger Zugang zur Dusche. Informieren Sie sich über die Möglichkeiten zur Anpassung Ihrer Wohnräume und mögliche finanzielle Unterstützung durch Förderprogramme.
    Der Autor
    Patrick Kälin
    Patrick Kälin

    Redakteur für Prime Home Care

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    Übernimmt anstelle der regulären Spitex eine zertifizierte Live-In-Betreuungskraft die Aufgaben bei der Grundpflege, können diese Leistungen in vielen Kantonen mit der Krankenkasse abgerechnet werden. Die Aufsicht über die Pflegetätigkeit sowie die Abrechnung der geleisteten Stunden mit den Krankenkassen übernehmen spezialisierte und bewilligte Partner.

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